Pfaffenhofen
Ein neuer Sparkassenplatz

Rund 250 000 Euro fließen in den kommenden Monaten in Verbesserungsmaßnahmen

27.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:52 Uhr

"Vorboten" für die Platzumgestaltung: An der Auffahrt zum Sparkassenplatz wurden bereits zwei neue Bäume gepflanzt. - Foto: M. Hailer

Pfaffenhofen (PK) Zur Gartenschau "Natur in der Stadt 2017" putzt die Sparkasse Pfaffenhofen den Sparkassenplatz und ihre Außenanlagen kräftig heraus. Rund 250 000 Euro wird sie in den kommenden Monaten in die Neugestaltung sowie in die Renovierung der oberen Tiefgarage investieren.

"Mit diesem Projekt nimmt die Sparkasse ihren öffentlichen Auftrag auch aus städtebaulicher Sicht wahr", sagt Vorstandsvorsitzender Norbert Lienhardt. Schließlich erfülle der Platz eine zentrale Funktion als Verbindungsglied zwischen Stadtzentrum und Gartenschau-Areal sowie - über das Großevent hinaus - als Ort der Begegnung und als Kommunikations- und Lebensraum.

Der Sparkassenplatz müsse attraktiver gestaltet werden und zum Verweilen einladen, wenn man ihn stärker als bisher beleben will - so der Grundgedanke bei allen Überlegungen in Richtung neues Outfit. Den letzten Anstoß zur Umsetzung der Ideen in eine konkrete Planung gab das Näherrücken von "Natur in der Stadt" vom 24. Mai bis 20. August. Lienhardt: "Mit der Neugestaltung leistet die Sparkasse, neben ihrem direkten Sponsoring in Höhe von 25 000 Euro, einen zweiten wesentlichen Beitrag zur Gartenschau, der aber noch weit über das Event selbst hinauswirken wird." Ein Projektteam setzte sich über mehrere Monate mit dem neuen Raum- und Gestaltungskonzept auseinander. Nach einer Bestandsaufnahme wurden Ideen und Vorschläge entwickelt. "Alle unter der Maßgabe, dass die neuen Gestaltungselemente mobil sein müssen", wie Marktdirektor Michael Hoyer erläutert. Die Sparkasse hat zwar das Nutzungsrecht für den Sparkassenplatz, Eigentümer ist aber die Stadt, die den Platz von Zeit zu Zeit in einen Veranstaltungsort, zum Beispiel für Konzerte, verwandelt. Dann dürfen keine fest installierten "Hindernisse" im Weg sein. Die geplanten Umgestaltungsmaßnahmen wurden durch das Architekturbüro Springer an vier regionale Garten- und Landschaftsbauer ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt als günstigster Bieter schließlich Arndt Garten- und Landschaftsbau aus Rohrbach. Prägendes Element werden künftig fünf überdimensionale dunkelgraue Pflanztöpfe in Steinoptik mit Felsenbirnen sein. Ihre spezielle Beschichtung hat zwei Effekte: "Die Kunststoffbehälter sind dadurch von echtem Stein nicht zu unterscheiden und besitzen zudem eine wirksame Schutzhülle gegen Witterungs- und andere schädliche Einflüsse", erläutert Hoyer.

Zu den Pflanztöpfen werden sich Sitzinseln gesellen und auch die Gastronomie am Sparkassenplatz ist in das neue Nutzungskonzept eingebunden. Außerdem wird der Platz in ein besseres Licht als in der Vergangenheit gerückt. Das Beleuchtungskonzept mit farblich abgestimmten Lichteffekten wird gemeinsam mit dem Lichtpunkt by Pollex, einem direkten Nachbarn der Sparkasse, umgesetzt. Die ersten Arbeiten sind bereits erledigt. Die Sparkasse hat ihre Außenanlagen im Bereich der Zufahrt zum unteren Hof beziehungsweise Parkplatz zwischen Gebäude und Ilm neu gestaltet und sich der angrenzenden städtischen Fläche rund um das Trafohäuschen mit angenommen. Es wurden ausschließlich heimische Gehölze und bodendeckende Stauden gepflanzt, wie auch an der Auffahrt zum Sparkassenplatz. Die beiden neu gesetzten Gold-Gleditschien sehen jetzt vielleicht noch ein wenig kahl aus, doch mit dem Frühlingserwachen der Natur wird das bereits ganz anders sein. Die Auffahrt wird außerdem mit modernen Funkpollern ausgestattet.

Der Platzumgestaltung wird die Sparkasse im zweiten Bauabschnitt die Renovierung der oberen Tiefgarage (Kunden- und Mitarbeiter-Parkplätze von Sparkasse und Stadtverwaltung) folgen lassen. Sie erhält einen freundlicheren Anstrich und eine bessere Beleuchtung - vermutlich aber erst nach "Natur in der Stadt", weil sie in dieser Zeit gebraucht wird und nicht gesperrt werden kann. Für die kommenden Jahre sind weitere Investitionen in Verbesserungsmaßnahmen vorgesehen. So werden Möglichkeiten für "kosmetische Korrekturen" an der Fassade des Hauptgebäudes geprüft.