Pfaffenhofen (PK) Wer ist der Schönste im Land? Dieses Jahr kommen die Gewinner des Maibaumwettbewerbs aus Uttenhofen (Weiß-Blau) und Jetzendorf (naturbelassen). Platz zwei geht an Agelsberg und Rang drei belegt die Gemeinde Reichertshausen.
Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder der Maibaumbewertungskommission. Dazu gehören der ehemalige Kreisheimatpfleger Roland Gronau, der Leiter des Heimatmuseums Pfaffenhofen, Heribert Reiter, und Heinz Huber, Geschäftsführer des Kreisverbands für Gartenbau und Landschaftspflege. Die drei ermittelten kürzlich unabhängig voneinander anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs den Sieger.
Die Dorfgemeinschaft Uttenhofen und die Maibaumfreunde Jetzendorf können sich über jeweils 300 Euro freuen, die - wie die weiteren Preise - vom Landkreis gestiftet wurden. Den zweiten Platz in der Kategorie Natur belegt Agelsberg im Markt Reichertshofen. Hier stellte die Dorfgemeinschaft den Maibaum auf (Preis: 200 Euro). Der dritte Platz in dieser Kategorie geht an die Maibaumfreunde Langwaid (Preis: 100 Euro), Gemeinde Reichertshausen. Der zweite und dritte Platz in der Kategorie Weiß-Blau wurde, wie vergangenes Jahr, wegen der geringen Zahl der Anmeldungen nicht vergeben. Als Anerkennung für die sehr präzise Rautenschnitzerei am Maibaum erhält die Dorfgemeinschaft Wolfsberg einen Sonderpreis in Höhe von 50 Euro.
Landrat Martin Wolf freute sich, dass in diesem Jahr wieder 41 Orte am Wettbewerb teilgenommen haben, zehn mehr als im vergangenen Jahr. Das sei gelebtes Brauchtum. Wer dies unverfälscht an die Jugend weitervermittle, solle honoriert werden. "Schöne Maibäume sind eine Zierde für das Dorf und durch die Vielfalt für den gesamten Landkreis. Der Aufwand und die Liebe zum Detail sind bewundernswert", so der Landkreischef. Noch wichtiger seien allerdings Gemeinschaft und Geselligkeit, die rund um die Maibäume entstehen.
Auch die Maibaumjury hob die großen Bemühungen in den Landkreisgemeinden zur Pflege der "Maibaumkultur" hervor, die sie bei ihrer Rundfahrt durch den Landkreis begutachten konnten. Sie bewerteten die "Kultbäume" nach verschiedenen Gesichtspunkten, so zum Beispiel Standort, Anzahl und Gestaltung der Tafeln, Grün- und Blumenschmuck, Maibaumspruch, Sockelgestaltung beziehungsweise Erdbefestigung und Gesamteindruck. Auch auf die richtige Anbringung der weiß-blauen Fahnen und Fähnchen (blau auf der "Stammseite") wurde geachtet. Für jedes Kriterium sind Punkte vergeben worden.
Insgesamt habe die Kultur des Maibaumaufstellens auch den schönen Nebeneffekt, "dass der Gemeinschaftsgeist und die Zusammengehörigkeit in den einzelnen Gemeinden gefördert wird", so der ehemalige Kreisheimatpfleger Gronau.
Zudem wurden heuer wieder viele Anerkennungsurkunden verteilt: An die Dorfgemeinschaft Affalterbach, den Schützenverein Jung Roland Aufham, die Dorfgemeinschaft Burgstall, die Dorfgemeinschaft Dietersdorf, den Burschenverein Dürnzhausen, die FFW Engelbrechtsmünster, den Schützenverein "Eichenlaub" Ernsgaden, die FFW Fahlenbach, den Burschenverein Förnbach, die FFW Gaden, den Burschen- und Mädlsverein Geisenhausen mit Dorfgemeinschaft, den Burschenverein Geroldshausen, die Dorfgemeinschaft Großarreshausen, die Dorfgemeinschaft Gosseltshausen, die Dorfgemeinschaft Güntersdorf, die Dorfgemeinschaft Hög, den Burschen- und Mädlsverein Langenbruck, Maibaumjugend Menning, den Schützenverein Hopfavogl Niederscheyern, die Dorfgemeinschaft Niederthann, FFW Nötting, das Seniorenheim Vitalis Pfaffenhofen, die Maibaumburschen Rohr/ Rinnberg mit dem Obst- und Gartenbauverein Rohr/Gambach, die FFW Singenbach, die Nachbarn Max-Böhnel-Weg Schweitenkirchen, die Dorfgemeinschaft Starkertshofen/ Wolnhofen, den Schützenverein Seerose Straßberg, die Dorfgemeinschaft Tegernbach, die "Beiz'n" Vohburg, die Dorfgemeinschaft Walkersbach, den Schützenverein Immergrün Westenhausen, die Maibaumgesellschaft Winden a. Aign, die Motorradfreunde Wolnzach, die Dorfgemeinschaft Haunstetten und die Katholische Jugend Pfaffenhofen.
