Pfaffenhofen
Die Nacht der Kürbisse

Vorsitzende von Gartenbauverein gibt Tipps zur Gestaltung der beliebten Halloween-Laternen

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Spaß haben Kinder und Erwachsene beim gemeinsamen Kürbisschnitzen auf dem Kürbisfest in Engelbrechtsmünster. - Foto: Steinberger

Pfaffenhofen/Engelbrechtsmünster (PK) Jack O'Lanterns werden sie genannt, die Laternen mit den schaurigen Gesichtern, die am Abend vor Allerheiligen viele Haustüren bewachen. Das Kürbisschnitzen ist eine Halloweentradition und besonders Kinder sind davon begeistert.

Vor allem große Kürbisse mit glatter Oberfläche eignen sich für die Laternen, doch grundsätzlich lässt sich fast jede Sorte verwenden. Mit dem Filzstift wird das Gesicht aufgemalt, dann geht es mit dem Schnitzen weiter. Dabei ist ein kleines spitzes Küchenmesser besonders nützlich.

Das ist zumindest die Empfehlung von Christa Steinberger, Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Engelbrechtsmünster. Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Verein zum zweiten Mal sein Kürbisfest, bei dem das gemeinsame Schnitzen eine große Rolle spielt. Sie selbst hatte auch den einen oder anderen Tipp auf Lager. Zum Beispiel ist es wichtig, beim Aushöhlen des Kürbisses nicht zu viel Fruchtfleisch zu entfernen, sondern hauptsächlich Kerne und Fasern. Dazu verwendet man am Besten einen Esslöffel. Auf dem Fest lernt man auch immer wieder dazu. "Ich hab immer die Kürbisse zuerst ausgehöhlt und dann geschnitzt, aber es geht wohl auch andersrum", erzählt Steinberger. Zum Suppenkochen kann man die Kerne und Fasern dann allerdings nicht mehr verwenden, denn dafür braucht man das Fruchtfleisch.

Länger haltbar machen kann man den Kürbis laut Steinberger nicht. "Wenn's friert, ist er schneller kaputt." Aber auch sonst würde ein Laternenkürbis höchstens zwei Wochen halten, dann finge er an zu schimmeln. Für die Beleuchtung eignet sich ein Teelicht am Besten, bei einer größeren Kerze muss man den Deckel der Kürbislaterne abnehmen, weil dieser sonst ankokelt. Motivvorlagen für Kürbisgesichter findet man im Internet zur Genüge, deshalb bringen die Gäste des Kürbisfestes diese auch selbst mit. "Ich finde es am Schönsten, wenn die Kinder es allein machen", meint Steinberger. Natürlich müssten die Eltern dabei sein, denn die Arbeit mit einem Messer ist nicht ungefährlich. Man sehe beim Kürbisschnitzen schon die Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Kindern. Bei den Kleineren würden Augen und Nase meist dreieckig und manchmal fehle der Mund - aber die Kinder hätten ihre Laternen immerhin selbst gemacht.