Pfaffenhofen
Die Lehrjahre sind zu Ende

Abschlussfeier an der Berufsschule: 266 Auszubildende erhalten Zeugnisse und gute Ratschläge

16.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Mit Staatspreisurkunden wurden die 14 Absolventen mit Notenschnitten zwischen 1,0 bis 1,28 (oben) belohnt. Josef Finkenzeller (links), Norbert Lienhardt (3. von links) und Schulleiter Hubert Ruisinger (rechts) gratulierten aber auch den Absolventen mit einem Schnitt zwischen 1,29 und 1,5 (unten). - Fotos: Steininger

Pfaffenhofen (PK) Den ehemaligen Schülern hat Schulleiter Hubert Ruisingers Augenmerk bei der Abschlussfeier in der voll besetzten Aula der Staatlichen Berufsschule gegolten. Mit dem Abschluss ihrer Ausbildung treten 266 junge Frauen und Männer ins Berufsleben über.

Die Bedeutung dieser Zeugnisverleihung als symbolischer Abschluss eines wichtigen Lebensabschnittes würdigten die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Geistlichkeit. Neben dem stellvertretenden Landrat Josef Finkenzeller (FW) standen Pfarrerin Doris Arlt und Elke Christian als Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt am Mittwochabend auf der Rednerliste. Pfarrer Albert Miorin musste sich wegen einer Erkrankung entschuldigen lassen. Vertreten waren zudem diverse Ausbilder verschiedener Firmen und Branchen, etliche Innungen bis hin zu Vorständen namhafter Unternehmen aus der Region.

Von einem langen Ausbildungsweg "mit Kurven, Spurtstrecken, Erfolgserlebnissen, aber vielleicht auch mit Pausen oder sogar Umwegen" sprach Pfarrerin Arlt. Jetzt könne man Schritt für Schritt neue Ziele anstreben, dann mache das Weiterkommen Freude. Elke Christian blickte zurück auf ihre Lehrzeit zur Chemielaborantin, die sie als Fundament für ihre berufliche Entwicklung bezeichnete - und blickte optimistisch in die Zukunft, die qualifizierten Fachkräften beste Chancen biete. Das setze die Bereitschaft voraus, täglich Neues zu lernen, um stets auf dem Stand der Entwicklung zu bleiben. Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglichten höhere Einkommen, die durchaus mit denen akademischer Bereiche vergleichbar seien, so Christian. Den Absolventen gab sie einen Ratschlag von Konfuzius mit auf den Weg: "Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag mehr in deinem Leben zu arbeiten."

Von der Weiterbildung als Garant für beruflichen Erfolg und einen dauerhaften, sicheren Arbeitsplatz sprach auch Josef Finkenzeller. Er betonte die Zukunft der gut ausgebildeten Fachkräfte. "Die war noch nie so gut, besonders in unserer Boomregion", sagte er. Ein guter Schulabschluss und eine solide betriebliche Ausbildung seien die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Berufsschulleiter Hubert Ruisinger betonte wie Finkenzeller die Bedeutung der dualen Ausbildung im Betrieb und an einer berufsbegleitenden Schule. "Darum beneidet uns die ganze Welt."

Insgesamt 14 Absolventen erhielten aus der Hand von Finkenzeller Staatspreisurkunden für hervorragende Abschlüsse mit Schulnoten bis maximal 1,28, die vor allem die Sparkasse mit Geldpreisen unterstützte. Die gleiche Urkunde, aber ohne Geldpreise, erhielten weitere Absolventen mit Noten bis maximal 1,5 für ihre ausgezeichneten Leistungen. Insgesamt beendeten gestern 266 junge Menschen aus 13 Berufen, davon 51 mit dem mittleren Schulabschluss, offiziell ihre Schulpflicht.

Musikalisch reizvoll umrahmt wurde die Veranstaltung durch ein Quartett aus Lehrkräften mit drei Saxofonen und einem Keyboard unter der Leitung von Josef Ilg, bevor in den Klassenzimmern die Zeugnisse verteilt wurden und die Veranstaltung mit einem Imbiss ausklang.