Pfaffenhofen
Das einzige Problem war das Wetter

"Alles brav, alles gut": Positives Fazit nach Langer Nacht der Kunst und Musik

29.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Die Stelzengänger waren ein besonderer Hingucker bei der Langen Nacht der Kunst und Musik in Pfaffenhofen - Foto: Bendisch

Pfaffenhofen (pat) Bunt, vielfältig, stimmungsvoll: Eigentlich könnte Pfaffenhofens Kulturmanager Sebastian Daschner von einem vollen Erfolg sprechen. Wenn nur der Regen nicht gewesen wäre. „Das einzige Problem war das Wetter“, eröffnet Sebastian Daschner sein Fazit zur Langen Nacht der Kunst und Musik. Stelzengänger, Künstler, Musiker, Ausstellungen und vieles mehr verwandelten das Stadtzentrum am Samstagabend in ein wahrhaft buntes Pfaffenhofen. „Nur sind mit Sicherheit viele erst gar nicht gekommen, weil das Unwetter halt einfach vorhersehbar war“, resümiert Daschner weiter.

Waren es beim Kneipenfest vor einem Jahr etwa 1600 Besucher, wirkte die Stadtmitte diesmal noch etwas besser besucht. Genaue Zahlen kann Daschner nicht nennen. „Aber es war ein Schritt nach vorne. Das grundsätzliche Konzept hat gegriffen, wir sollten nur einzelne Aspekte besprechen“, meint er. Die Nachbesprechung der Stadtverwaltung im größeren Rahmen steht zwar noch aus. Ebenso die Entscheidung, ob es nächstes Jahr eine Neuauflage gibt. „Aber es sieht gut aus. Ich gehe davon aus, dass wir an dem Konzept in etwa so festhalten werden“, sagt der Kulturmanager.

Die eine oder andere Verbesserung würde ihm durchaus einfallen. „Ein größeres Konzert wäre nicht schlecht“, meint er. Allerdings fehlt ihm dazu (noch) der Veranstalter. „Wir suchen. Und wollen noch einige mehr ins Boot holen. Vielleicht geht da ja was“, fügt er an. In jedem Fall positiv hätte sich die Maßnahme ausgewirkt, enger mit den Kneipen und Wirten zusammenzuarbeiten. „Von denen habe ich auch nur positives Feedback erhalten. Weil durch das eher schlechte Wetter die Kneipen meistens rappelvoll waren.“ Auch die Veranstaltungen im Rathaus, im Haus der Begegnung und – als Daschner persönlicher Geheimtipp – die Lyriklesung vor dem Flaschlturm seien bestens besucht gewesen. Negativ blieb Daschner hingegen der Antik-Flohmarkt im Gedächtnis, der kurzfristig abgesagt werden musste. „Die waren halt gar nicht wetterfest. Da hatten wir ein Loch“, sagt er. Ganz im Gegensatz zu den Kinderangeboten. „Da war die Hütte durch die Bank voll.“

Keine Klagen kamen von der Polizei. Der stellvertretende Dienststellenleiter Ulrich Pöpsel sprach von einer absolut ruhigen Nacht. „Alles war brav, alles war gut. Wir hatten gar keine Einsätze“, sagt er. Die Sperrung der Innenstadt sei auch für den Verkehr kein Problem. „Das sind wir ja von anderen Veranstaltungen gewöhnt. Da gibt es eigentlich keine Probleme mehr.“