Pfaffenhofen
Das Kreuz mit dem Hundekot

So geht’s nicht: Viele Beutel werden samt Inhalt in Landschaft geworfen

21.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Labrador-Mischling Don weiß es ganz genau: Vor dem Gassigehen führt an dieser „Servicebox“ kein Weg vorbei. Nur sollte das Herrchen auch wissen, wie es damit umzugehen hat - Foto: Ehrenreich

Pfaffenhofen (PK) Auch der richtige Umgang mit Hundekot-Beuteln will gelernt sein. Tierheim-Leiterin Sandra Lob ärgert sich jedenfalls maßlos, dass manche Herrchen die Beutel samt Inhalt einfach in die Landschaft werfen.

Das Ärgernis mit den Hinterlassenschaften der vierbeinigen Hausfreunde ist seit Jahren gleich: Die Hunde gehen mit Frauchen oder Herrchen Gassi, stellen sich an eine Hecke, einen Gartenzaun oder eine Mauer – und lassen hinter sich, was sie nach einer langen Nacht oder einem ausgiebigen Spaziergang nicht länger zurückhalten können. Zum Ärger von Anwohnern, die sich später mit den „Tretminen“ vor der Garten- oder Haustür auseinandersetzen müssen.

Viele Gemeinden haben längst darauf reagiert und an beliebten Spazierwegen sogenannte „Servicestationen“ aufgestellt, an denen sich Hundebesitzer kostenlos mit den kleinen, meist schwarzen Beutelchen versorgen können. Um sie hinterher – gefüllt – im eigenen Hausmüll oder im nächsten Mülleimer zu entsorgen. Die meisten Hundebesitzer nehmen dieses Angebot gerne an. Und tatsächlich sind seither die Beschwerden deutlich weniger geworden. Aber nicht alle.

„Leider geht manchmal der Schuss auch nach hinten los“, sagt Sandra Lob, Pfaffenhofener SPD-Stadträtin und Leiterin der Tierherberge. Sie selbst hat einen Mischlingshund, mit dem sie regelmäßig Gassi geht. Was sie da manchmal in Wald und auf der Flur sieht, macht ihr nicht immer Freude. Die Leute nähmen zwar die Kotbeutel mit und sammelten die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner tatsächlich auf. „Allerdings werfen manche Hundehalter den gefüllten Plastikbeutel hinterher wieder in die Landschaft, das sehe ich leider immer wieder. Eine Sauerei. Genau das Gegenteil dessen, was mit den Kotbeuteln erreicht werden soll“, sagt Lob.

Ihr Appell: Die schwarzen Beutelchen vor dem Spazierengehen mitnehmen, darin aufklauben und mitnehmen, was der Hund hinterlassen hat und anschließend daheim in der Mülltonne entsorgen. „Dann klappt’s auch wieder mit den verärgerten Nachbarn.“