Pfaffenhofen
Damit Natur auch Natur bleibt

LBV ehrt mit Christian Huber einen engagierten Artenschützer

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
Bei der Verleihung des Naturschutzpreises: Amtierender Landrat Anton Westner (von links), Anita Scheller, Christian Huber, Hans-Joachim Leppelsack und Bürgermeister Thomas Herker. −Foto: Bornemann

Pfaffenhofen (PK) Mit dem von der Unternehmerfamilie Scheller gestifteten Naturschutzpreis ehrt die LBV-Kreisgruppe Menschen, die sich in besonderem Maß für die Natur im Landkreis einsetzen. Heuer bekam mit Christian Huber ein überaus engagierter und vielseitiger Artenschützer den Preis.

Anita Scheller von der Scheller-Mühle in Reisgang betonte beim Festakt im Rathaus-Saal in ihrer Begrüßungsansprache die besondere Bedeutung einer vielfältigen Natur, die für die kommenden Generationen unbedingt zu erhalten sei. Es brauche Menschen wie den Preisträger Christian Huber aus den Reihen des Landesbundes für Vogelschutz, die sich mit viel Herzblut und Liebe zur Natur dafür einsetzen, dass "Natur auch Natur bleibt". Hausherr und Gastgeber Bürgermeister Thomas Herker betonte in seinem Grußwort, dass die Arbeit des LBV zum Erhalt der Artenvielfalt mit der neuen Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt harmoniere. Es brauche das Engagement der Bürger, um diese mit Leben auszufüllen. Der amtierende Landrat Anton Westner würdigte das Engagement von Christian Huber. Dieses sei insbesondere auch für die Behörden von großem Nutzen. Das umfassende Monitoring und die Kartierung der Vögel mache es möglich, die Belange des Artenschutzes in die Planungen im Landkreis mit einfließen zu lassen.

Professor Hans-Joachim Leppelsack, der Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe, bedankte sich bei der Familie Scheller für die lange und gute Zusammenarbeit. Es sei für die Natur ein großer Gewinn, wenn die Arbeit der LBV-Kreisgruppe durch die Unternehmer im Landkreis Unterstützung finde. In seiner anschließenden Laudatio stellte er die Vielzahl der Projekte und Aktionen vor, die von Christian Huber regelmäßig betreut werden. Dabei ergaben sich drei verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte. Zum einen die Erfassung und das Kartieren von Vögeln im Landkreis. Seit vielen Jahren sammelt Christian Huber diese Daten, die dann zum Beispiel in den Brutvogelatlas eingehen oder in der letzten Zeit bei ornitho.de erfasst werden. Hier ist Christian Huber als Regionalbetreuer tätig. Im praktischen Artenschutz war er federführend am Bau des Flussseeschwalbenfloßes beteiligt, aber auch die verschiedenen Projekte zur Betreuung von Nistkästen sind bei ihm in guten Händen. Darüber hinaus leitet er in jedem Jahr eine Vielzahl von Exkursionen für die Kreisgruppe, dabei profitieren die Teilnehmer von seinem umfassenden Artenwissen.

In seiner Dankesrede betonte Christian Huber, dass es wichtig sei, über die Dinge zu reden, die im Artenschutz gut funktionieren und davon gab es reichlich zu berichten. Eine positive Botschaft, auch in schwierigen Zeiten, könne die Menschen berühren und dazu bringen, sich für die Natur einzusetzen.