Pfaffenhofen
Wenig Bammel vor vierwöchiger Vollsperrung

Zahlreiche Infos vom Straßenbauamt: Gewerbetreibende an der Joseph-Fraunhofer-Straße sehen weiterer B 13-Sanierung gelassen entgegen

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Pfaffenhofen (em) Lediglich zehn Gewerbetreibende aus der Joseph-Fraunhofer-Straße haben sich dafür interessiert, wie die vierwöchige Vollsperrung der Weiherer Kreuzung ab kommenden Montag abläuft. Eindrucksvoll beschrieben die Vertreter des Straßenbauamtes, Arne Schönbrodt und Elena Merk, dass dieser Zeitrahmen recht kurz sei.

Einer der Zuhörer hakte nach: "Beim Autobahnbau wird 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen in der Woche gearbeitet, da geht so etwas viel schneller." Doch auch da hatte die Abteilungsleiterin für den Brückenbau, Elena Merk, eine Erklärung: "Wir müssen warten, bis das Kunstharz ausgehärtet und fest ist." Außerdem müssten noch die Flügelwände und die Widerlager verbreitert werden. Kritik wurde von den Vertretern des Straßenbauamtes am Gutachter geübt, der die schadhafte Abdichtung nicht entdeckt habe. "Wir werden mit ihm reden müssen. Er hat zwar Bohrkerne gezogen - aber wohl nicht genügend." Ob die Vierwochenfrist wirklich benötigt wird, kann nicht vorhergesagt werden. Es hängt auch davon ab, ob die Witterung mitspielt: "Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen passen", so Schönbrodt. Die Fachleute haben keine Bedenken: "Überziehen werden wir sicher nicht - denn das Volksfest darf ja nicht behindert werden."

Das zweite Thema an diesem Abend war die Vollsperre der B 13 von der Kaufland-Kreuzung bis zum Rewe. Um die Pfaffenhofener möglichst wenig zu behindern, wurde das erste Oktoberwochenende von Samstag, 18 Uhr, bis zum Abend des darauf folgenden Montags (Feiertag) ausgewählt. Da bat das Straßenbauamt mit Blick auf die Kaufland-Chefin, dass die Kunden frühzeitig informiert werden, dass an diesem Samstag die Geschäfte ab 18 Uhr nicht mehr angefahren werden können. Dass dieses 700 Meter lange Teilstück der B 13 Sorgen bereitet, wurde deutlich. Denn die Bauarbeiten mit Straßenverengung haben jetzt schon begonnen - und behindern besonders den Lieferverkehr. "Die langen Schwerlaster können sich nicht richtig bewegen", hieß es. Kritisch wird auch hier die Wetterlage gesehen: "Wir können bei Regen keinen Asphalt aufbringen. Notfalls wird das ein Wochenende später vorgenommen. Dann allerdings mit Sperre nicht nur am Wochenende, sondern auch am folgenden Montag", so Schönbrodt. Dann wäre zwar der bisherige Belag weggefräst, aber für ein paar Tage gehe das schon.

Für eine rege Diskussion sorgte die Ampel an der Ecke B 13 zur Anton-Schranz-Straße, an der sich die Autos aus Richtung Norden stauen, besonders wenn die Autobahn überlastet ist. Hier soll die Länge der Rotphase verkürzt werden, damit sich nicht so lange Staus bilden. Einer der Geschäftsleute schlug vor, dort Polizisten hinzustellen, die den Verkehr direkt regeln.