Pfaffenhofen
Fräsen bis tief in die Nacht

Wieder freie Fahrt nach dreitägiger Sperrung der B 13 im Pfaffenhofener Gewerbegebiet

03.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Zu später Stunde werkelten die Bauarbeiter, um die Joseph-Fraunhofer-Straße am Montagabend freigeben zu können. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (PK) Drei Tage lang ist nichts mehr gegangen in der Joseph-Fraunhofer-Straße. Auf dem Teilstück der B 13 war von Samstagabend bis Montagabend der Trupp vom Staatlichen Bauamt am Werkeln, um die Sanierung so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen.

Wie Baurat Arne Schönbrodt gestern am späten Nachmittag erklärte, ist alles gut gegangen und nach Plan gelaufen. "Wir sind so fertig geworden, wie wir sollten", sagte er. "Dienstagfrüh um 5 Uhr geben wir die Strecke wieder frei." Dann sind die Unannehmlichkeiten, mit denen sich die Autofahrer aus der Kreisstadt, der Umgebung und auch alle Pendler, die zwischen Ingolstadt und München verkehren, also offenbar endgültig zu Ende.

Pünktlich am Samstag um 18 Uhr sperrte der Bautrupp die B 13. "Alle Geschäfte hatten rechtzeitig geschlossen, der gesamte Bereich - sonst Tag für Tag mit über 13 000 Fahrzeugen belastet - war autofrei", berichtet Schönbrodt vom Ablauf. Lediglich das Kaufland konnte regulär bis 20 Uhr geöffnet haben, da als Zuwegung die Ein- und Ausfahrt zur "Altenstadt" genutzt wurden. Die Ausfahrten zur Fraunhofer-Straße wurden vom Sicherheitsdienst kontrolliert, damit sich niemand in den Baustellenbereich verirrte.

"Die Verkehrsteilnehmer hielten sich an die Absperrungen und folgten den beschilderten Umleitungen, die von den Mitarbeitern der Straßenmeisterei Ingolstadt aufgestellt wurden", so Schönbrodt weiter. Schließlich wurde die Asphaltfräse gestartet, die über Nacht die Straße in eine Schotterbahn verwandelte. Am Sonntag wurde auf 800 Metern eine neue Asphaltdeckschicht eingebaut. 800 Tonnen Asphaltmischgut waren dafür erforderlich, die mit über 30 Lastern angeliefert werden. "Damit der rund 160 Grad heiße Asphalt nicht abkühlte, kamen Laster mit thermoisolierten Mulden zum Einsatz", sagte der Baurat weiter.

Am Montag wurde als sogenannter Dünnschichtbelag im Kalteinbau auch noch ein Multifunktionsstreifen in der Fahrbahnmitte eingebaut. Dieser wurde, anders als gedacht, nicht weiß markiert und ausgeschildert. Er soll sich wie bisher nur durch eine etwas andere Asphaltfarbe abheben. "Das hat sich in Pfaffenhofen schlichtweg bewährt", erklärte Schönbrodt weiter.