Pfaffenhofen
Die Gartenschau als riesiger Spielplatz

28.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

−Foto: Manfred Bendisch

Pfaffenhofen (PK) Mit Geschichtenreisen, Wunschballons, Zaubertrank und Sonne satt: Nicht nur kleine Besucher genossen das Kinderfestival „Stadt.Land.Fluss“ im Rahmen der Gartenschau.

Einen guten Griff machten die Veranstalter des Kinderfestivals mit dem Münchener „Zick&Zack“-Mitspinntheater, das nur ganz wenige Requisiten braucht, auf Klamauk verzichtet und gezielt auf die eigene Fantasie der kleinen Zuschauer setzt. Die Kinder waren es, die die beiden Akteure in Riesenschmetterling und Raben verwandelten und auf der Blumenwiese viele Abenteuer erleben ließen.

Noch mehr eigene Ideen konnten die Kinder dann im Improvisationstheater-Workshop im Grünen Klassenzimmer weiter entwickeln. Die vierjährige Lea, die mit den Eltern aus München zur Gartenschau gereist war, wollte dabei weder Pony noch Prinzessin sein: „Ich bin ein Quastenflosser.“ Heiß begehrt waren Plätze unter den Sonnensegeln, wie beim Kinderschminken oder Malen. Hier konnten die Kleinen ihre großen Wünsche zu Papier bringen und mit einem bunten Ballon in den Himmel schicken. Fahrrad, Hund und Puppe mit Arzt-Set sind machbar – schwieriger wird es beim Wunsch von Marie: „Ich möchte, dass es Einhörner gibt.“ Ganz bodenständig blieb dagegen die Bitte eines Buben, der sich Nudeln mit Soße wünschte.

Ein Magnet für kleine und große Besucher war auch die Zaubershow mit Pierre Breno, der unter anderem eine große Ladung grüner Himbeermilch in einer Zeitung verschwinden ließ. Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen musste Maskottchen Fritz sein Erscheinen auf kleinere Auftritte begrenzen, denn im Plüschkostüm wurde es gnadenlos heiß. Während die ganz Kleinen noch Berührungsängste hatten, wurde Fritz von den Größeren gestreichelt und geküsst. In einen Prinzen verwandelte er sich aber nicht, denn im „Froschfell“ steckte eine junge Dame. Ein kleiner Bub war derweil auf seiner Mission ganz fleißig. Unermüdlich schleppte er einen grünen Eimer nach dem anderen von der Ilm die Steintreppen hoch, um die Vegetation der Böschung zu begießen: "Die Pflanzen haben bestimmt Durst".