Pfaffenhofen
Für eine weiß-blaue Zukunft

Robert Prado Diaz tritt für die Bayernpartei bei der Bundestagswahl an

02.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:22 Uhr
Der Pfaffenhofener Kreisvorsitzende der Bayernpartei, Matthias Neugschwender (von links), Stimmkreiskandidat Robert Prado Diaz und Generalsekretär Hubert Dorn. −Foto: Manfred Eibisch

Pfaffenhofen (em) Robert Prado Diaz heißt der Bundestagskandidat der Bayernpartei im Wahlkreis Freising/Pfaffenhofen. Am Freitagabend hatten sich die Mitglieder der Kleinpartei versammelt, um ihren Direktkandidaten zu bestimmen.

Generalsekretär Hubert Dorn drückte gleich zu Beginn aufs Tempo, er selbst agierte als Wahlleiter. Auf eine Präsentation des Kandidaten verzichte er kurzerhand. Da damit die anwesenden Mitglieder keine Probleme hatten, lief alles wie geschmiert: Wahlzettel wurden ebenso verteilt wie Kugelschreiber. Die ausgefüllten Stimmzettel wanderten in den Filzhut des Generalsekretärs: Einstimmig wurde der 48-jährige Kaufmann Robert Prado Diaz aus Pfaffenhofen Direktkandidat.

Danach versuchte Dorn die Parteimitglieder auf den bevorstehenden Wahlkampf einzuschwören: "Wir brauchen 200 Unterschriften von Wahlberechtigten in jedem Stimmbezirk, damit dort die jeweilige Kandidatur zugelassen wird." Die politischen Aussagen gipfelten in der Feststellung: "Wer CSU wählt, wählt Merkel. Die Alternative ist die Bayernpartei." Der Kreisvorsitzende Matthias Neugschwender bemängelte, dass in bayerischen Universitäten zunehmend Englisch gesprochen werde. Die Sprache der Schüler war auch für Dorn ein Thema: "In den Schulklassen wird immer weniger Bairisch gesprochen." Dann fügte er noch hinzu: "In den Schulen sollte statt Böll und Grass mehr Thoma gelesen werden."

Dorn stellte die Bayernpartei liberal dar: "Wir sind keine Separatisten, wir waren immer weltoffen. Doch als die Pickelhauben kamen, haben sie unseren Kopf nach Norden gedreht." Seine Aussagen gipfelten dann in der Forderung, dass Bayern seine eigene Staatlichkeit braucht: "Wir brauchen wieder eine bayerische Grenzpolizei." An der CSU ließ er wiederholt kein gutes Haar: "Erst 15 Monate Dauerbeschuss von Seehofer, doch dann sagt er, Merkel ist unsere Kanzlerkandidatin." Das verstehe kein Mensch mehr. Zum Schluss setzte er noch eine Aussage oben drauf: "Bis zur Wahl werden wir auch den dümmsten Wählern beibringen: Wer CSU wählt, wählt Merkel." Sein Fazit war: "Wir hatten eine schwarze Vergangenheit, auf zur weiß-blauen Zukunft."