Pfaffenhofen (PK) Im Landkreis ist die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder bis zu drei Jahren größer als der Bedarf. Darauf hat das Landratsamt Pfaffenhofen jetzt hingewiesen.
Wie Landrat Martin Wolf (CSU) erläuterte, liegt nach einer wissenschaftlichen Erhebung bezogen auf den Landkreis der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder von bis zu drei Jahren bei rund 31 Prozent. Derzeit werden für 33 Prozent der Kinder Angebote in Krippen und bei der Tagespflege vorgehalten, so Wolf. Ohne die Buben und Mädchen unter einem Jahr, die öfter noch zu Hause betreut werden, ergibt sich für die ein- bis dreijährigen Kinder nach der Meinung der Fachleute ein Bedarf von 43 Prozent. Hier liegt das Angebot im Landkreis bei rund 48 Prozent. Tatsächlich betreut werden bei den Ein- bis Dreijährigen durchschnittlich 37 Prozent, bei den Null- bis zu Dreijährigen 25 Prozent. Insgesamt gibt es im Landkreis rund 895 Plätze für die Tagesbetreuung von Kindern bis zu drei Jahren. Ferner sind rund 130 Plätze in der Tagespflege vorhanden. Unter dem Strich stehen daher 1025 Plätze zur Verfügung.
„Wir haben Bedarfsdeckung in allen Gemeinden. Das Sachgebiet Familie, Jugend, Bildung des Landratsamtes hat hier erfolgreich koordiniert“, sagt Wolf. Umgesetzt werde das Angebot aber durch die Gemeinden. Diese hätten entschlossen die Leitlinie „Familienaktiver Landkreis“ aufgegriffen.
Nach der Erfahrung des Sachgebiets Familie, Jugend, Bildung des Landratsamts gibt es in den einzelnen Landkreisgemeinden einen zum Teil recht unterschiedlichen Betreuungsbedarf. Bewährt habe sich das Drei-Säulenmodell von Betreuungsgeld, Tagespflege und Kinderkrippe. Die Familien würden die für sie geeigneten Schwerpunkte setzen.
