Pfaffenhofen
"Äußerst sensibel agieren"

25.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Pfaffenhofen (dbr) Nach dem Amoklauf in München, dem Attentat in Ansbach und der Attacke in Würzburg ist die Gefährdungslage in Deutschland nicht mehr abstrakt. "Das Innenministerium hat alle Dienststellen dazu aufgefordert, äußerst sensibel zu agieren", sagt der Pfaffenhofener Polizeisprecher Ulrich Pöpsel.

Für seine Dienststelle ändere sich dadurch aber wenig. "Das ist für uns ohnehin selbstverständlich", sagt er. Schon seit Jahren gebe es beispielsweise den Sicherheitszirkel vor den Großveranstaltungen in der Region. Dann treffen sich die Beteiligten und sprechen darüber, was im Ernstfall zu tun ist. Wie funktioniert eine Evakuierung? Was ist bei einer Großlage zu tun? "Dabei muss es nicht nur um eine Straftat gehen, sondern es wird zum Beispiel auch durchgesprochen, wie man vorgeht, wenn ein Riesenrad umfällt."

Bei einem Anschlag, der natürlich auch in der Region nicht ausgeschlossen werden könne, würde ähnlich wie in München Verstärkung angefordert. "Da werden wir natürlich nicht allein gelassen", so Pöpsel. Bei der Geisenfelder Polizeidienststelle wollte man sich gegenwärtig zu dem Thema nicht äußern.