Peter Bezdiczek bleibt Chef der MTV-Fußballer

11.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:58 Uhr

Alte und neue Gesichter bei der Fußballabteilung des MTV Pfaffenhofen (von links): Matthias Bösl, Markus Ertl, Albert Gürtner, Marco Weltschek, Adalbert Pröbszl, Peter Bezdiczek, Olaf Sorof, Reinhard Wagner, Stefan Maier und Peter Weigel. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (PK) Die Fußballabteilung des MTV Pfaffenhofen hat bei ihrer Jahreshauptversammlung an ihrer bewährten Führungsmannschaft festgehalten. An der Spitze der Fußballer im größten Verein der Kreisstadt steht nach wie vor Peter Bezdiczek.

Im Schnellverfahren wurden Abteilungsleiter Peter Bezdiczek, sein Stellvertreter Stefan Maier, Kassier Adalbert Pröbszl, Schriftführer Olaf Sorof, sportlicher Leiter Reinhard Wagner und Jugendleiter Peter Weigel in ihren Ämtern bestätigt. Als Unterstützung wurde die Führungstruppe um Marco Weltschek (2. Kassier) und Markus Ertl (2. Jugendleiter) ebenfalls einstimmig erweitert, die ihren "Mentoren" Pröbszl und Weigel die Arbeit erleichtern und mittelfristig eventuell in ihre Fußstapfen treten sollen. Wahlleiter Albert Gürtner hatte keine Mühe, die gut vorbereitete Neuwahl zügig über die Bühne zu bringen.

Zudem stellte der MTV seinen neuen Trainer ab der kommenden Saison erstmals offiziell vor. Matthias Bösl wird auf Interimscoach Christian Stern folgen, der dem Verein erhalten bleibt und Bösl weiterhin unterstützen wird. Bösl, 35 Jahre alt und wohnhaft in Petershausen, will "bei diesem seriös geführten Verein mit jeder Menge Potenzial" viel bewegen und eine harmonische, erfolgreiche Zusammenarbeit starten. An erster Stelle steht dabei für den Moment, den Kader der Mannschaft in seiner bestehenden Form zu halten und ihn gegebenenfalls durch eigene Nachwuchskräfte zu verstärken.

Peter Bezdiczek sprach in seinem Rückblick zwar von gelungenen Radi- und Altstadtfesten sowie einem tollen Jubiläum der Fußballabteilung, aber eben nicht von Aufstiegen oder großen Erfolgen auf dem Fußballplatz. "Die Veränderungen brauchen Zeit, aber wir werden weiter an ihnen arbeiten", versprach Bezdiczek weiterhin großes Engagement. In einem Punkt widersprachen sich der Abteilungsleiter und Jugendleiter Peter Weigel jedoch grundlegend. Während Bezdiczek angesichts der Engpässe bei den A- und B-Junioren das Bilden einer Spielgemeinschaft oder einer JFG offen proklamierte und bei der Suche nach dem geeigneten Partner – ohne einen konkreten Namen zu nennen – davon sprach, dass "der betreffende Verein doch nun wirklich offen auf der Hand" liege, schlug Weigel eine andere Richtung ein. "Es geht wieder aufwärts", führte der Jugendleiter das Scheitern der letzten Zusammenarbeit und die eigenen Erfolge beim "Wiederaufbau einer vorbildlichen Jugendarbeit" ins Feld. "Wir haben viel Zulauf – und eigene Jugendmannschaften sind besser als Kooperationen."

Keine Lobeshymne auf die aktuelle Mannschaft stimmte der sportliche Leiter Reinhard Wagner an. Neun Spieltage lange habe die Elf ihr Potenzial gezeigt und sogar die Tabellenspitze erklommen. "Aber damit war Schluss. Der Start ins neue Jahr war katastrophal", sprach er die jüngsten Ergebnisse, das Ende der Zusammenarbeit mit Trainer Andi Wörl und die Arbeit von Interimscoach Christian Stern an. "Christian bringt Ruhe rein, wir treten wieder als echtes Team auf", machte Wagner zumindest gewisse Fortschritte aus und hofft nun auf die Wiederauferstehung der alten Tugenden zur neuen Saison.