Oberpindhart
Lob für enormen Zusammenhalt

Pindbachtaler Schützen feiern in Oberpindhart drei Tage lang ihr 50-jähriges Bestehen

27.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Foto: DK

Oberpindhart (GZ) Als lebendigen und aktiven Verein, der sich durch enormen Zusammenhalt auszeichnet, hat Gauschützenmeister Maximilian Holzmayr die Pindbachtaler Schützen gewürdigt. Diese feierten jetzt drei Tage lang ihr 50-jähriges Bestehen - mit einem Festzug durch den Ort als Höhepunkt.

Die dreitägige Feier begann am Freitagabend mit einem Weinfest, ehe am Samstag ein musikalisch umrahmter Heimatabend mit Ehrungen auf dem Programm stand. Schützenmeister Richard Leppmeier ließ dabei die zurückliegenden fünf Jahrzehnte Vereinsgeschichte Revue passieren, wobei auch der Schirmherr der Jubiläumsfeier, Bürgermeister Josef Hillerbrand, ein aufmerksamer Zuhörer war. Wie dieser in seinem Grußwort betonte, sei der Jubelverein nicht nur in der Gemeinde, sondern auch im Schützengau und im Bezirk hoch angesehen. Eine kleine Gemeinde wie Aiglsbach "darf sich glücklich schätzen, solche Vereine zu haben, in denen die Traditionspflege und die Geselligkeit einen so hohen Stellenwert genießen", betonte der Schirmherr.

Auch der Gauschützenmeister Maximilian Holzmayr lobte den Zusammenhalt bei den Pindbachtalern und würdigte dabei die Verdienste der vier Schützenmeister seit der Gründung des Vereins, also Richard Leppmeier senior, Max Inzenhofer, Thomas Huber und Richard Leppmeier junior. Inzenhofer wurde im Rahmen der Feier mit der Ehrenschützenmeister-Würde ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung gab es bei dem Festabend aber auch für die noch lebenden Gründungsmitglieder des Vereins, also Martin Anthofer, Sebastian Berger senior, Stefan Eisenrieder senior, Anton Gürtner senior, Alois Hölzl, Erwin Huber, Sebastian Huber senior, Richard Leppmeier senior, Josef Leppmeier, Josef Rank, Konrad Vögerl senior und Adolf Weingartner. Sie wurden auf die Bühne gebeten und erhielten hier ein Erinnerungsgeschenk.

Nach der Hitze vom Samstag konnten die Pindbachtaler dann am Sonntag bei wesentlich angenehmeren Temperaturen ihren Festgottesdienst feiern. In einem feierlichen Kirchenzug marschierten die mehreren hundert Teilnehmer vom Festgelände zum Gottesdienst, der neben der Kirche im Freien stattfand.

Unter den Gästen weilte nicht nur eine 28-köpfige Abordnung des Schützengaus Landshut, sondern auch Landrat Hubert Faltermeier sowie Abordnungen zahlreicher Vereine der Gemeinde und umliegender Schützenvereine, darunter auch der Patenverein aus Aiglsbach. Zelebriert wurde der Festgottesdienst von Pfarrer Georg Schwägerl. In seiner Predigt wies dieser darauf hin, dass im Schützenverein nicht nur die Gemeinschaft gepflegt werde. Die Schützen hätten auch immer "ein Ziel vor Augen" und zudem die Fähigkeit, zu Ruhe und Konzentration zu finden. Der Pfarrer betonte zudem, dass man Jesus nicht in die "hinterste Ecke" seines Herzens schieben solle. Vielmehr solle man in seinem Herzen, das von vielen Dingen angefüllt sei, noch bewusst Platz für den Glauben lassen. Auch der Zutritt zu einem Verein, so der Geistliche weiter, sei eine bewusste Entscheidung. Man entscheide sich hier für eine Gemeinschaft, die für Menschen enorm wichtig sei.

Höhepunkt des Gottesdienstes war die Segnung des neuen Fahnenbandes, das als Trauerband an die Verstorbenen der Pindbachtaler erinnern soll. Schützenmeister Richard Leppmeier junior heftete dieses Band an die Fahne der Pindbachtaler, bevor Pfarrer Schwägerl auch die Erinnerungsbänder für die Vereine segnete, die an der Jubiläumsfeier teilnahmen: Dies waren am Sonntag beim Kirchenzug insgesamt 26.

Mit einem Umzug durch das Dorf, bei dem etwa 40 Fahnenabordnungen von Gastvereinen teilnahmen, fand die Jubiläumsfeier der Pindbachtaler Schützen einen gelungenen Abschluss.