Oberlauterbach
Mesner seit einem halben Jahrhundert

15.01.2010 | Stand 03.12.2020, 4:20 Uhr

Ihren Mesner Andreas Pfaller (3.v.r.) und seine Frau Anna (l.) ehrte die Pfarrei Oberlauterbach: Danke für den 50-jährigen Dienst sagten Pfarrer Thomas Schießl (2.v.l.), Pfarrgemeinderatssprecher Johann Haage (3.v.l.) und die Kirchenpfleger von Oberlauterbach und Hüll Georg Schmid (2.v.r.) und Alois Widmann (r.). - Foto: Olaf Kaudelka

Oberlauterbach (WZ) Im Dorf wird er nicht umsonst der "Mesner-Anderl" genannt: Andreas Pfaller ist tatsächlich mit Leib und Seele Mesner in der Pfarrei Oberlauterbach – und das seit 50 Jahren. Ein ungewöhnliches Jubiläum konnte Anfang dieses Jahres die Pfarrei Oberlauterbach damit feiern und tat das ihrem Mesner zu Ehren sehr gerne.

"Vergelt’s Gott" im Namen der Pfarrei und auch persönlich sagte Pfarrer Thomas Schießl in einer Vorabendmesse, in der Andreas Pfaller natürlich wie üblich seinen Dienst ausübte. Nach dem Gottesdienst ging es weiter ins benachbarte Gasthaus Brummer zur weltlichen Feier. Bei dieser war die Gaststube mit rund 80 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt. Darunter war auch Bürgermeister Jens Machold, der für den Einsatz von Andreas Pfaller lobende und dankende Worte fand. Nach dem Grußwort ließen sich alle das köstliche Buffet schmecken, das die Frauen des Pfarrgemeinderates gezaubert hatten. Zum Gelingen des Festes trugen noch viele andere bei, die mit Andreas Pfaller zu tun haben: Die Ministranten hatten einen lustigen Beitrag auf Lager, die Frauenschola überraschte mit einem Lied über den fleißigen Mesner Andreas. Pfarrgemeinderatssprecher Johann Haage konnte von so manch heiterer Begebenheit mit dem Jubilar berichten, und auch die Kirchenpfleger Georg Schmid (Oberlauterbach) und Alois Widmann (Filiale Hüll) dankten für Pfallers unermüdlichen Einsatz.

Mit einer Auszeichnung konnte Pfarrer Thomas Schießl seinem Mesner gratulieren: Er überreichte ihm die goldene Ehrennadel und eine Urkunde vom Diözesanverband der Mesner und eine Dankurkunde des Diözesanbischofs Gerhard Ludwig Müller. Einen Wunsch fügte Pfarrer Schießl noch an: Dass der "Mesner-Anderl" noch viele Jahre seinen Dienst ausüben möge.