Niederscheyern (em) Der Chor Sannanina ist offensichtlich ein Gütezeichen, denn bereits 20 Minuten vor Beginn des Konzerts sind alle Sitzplätze in der kleinen Niederscheyerer Kirche besetzt gewesen. Manche Gäste mussten wieder nach Hause gehen.
Wer es nach innen geschafft hatte, bereute es nicht, denn das Konzert war "erste Sahne", wie ein begeisterter Zuhörer hinterher sagte.
Insgesamt kamen bei dem Benefizkonzert 1860 Euro zusammen. Diese Summe teilen sich nun der Hospizverein Pfaffenhofen und die Mukoviszidosehilfe.
In gut 75 Minuten spannte der Chor unter der Leitung von Anita Descy einen musikalischen Bogen von strengen katholischen Kirchenliedern über "An Irish Blessing" bis zu afrikanischer Musik aus Tansania. Voller Schwung intonierten die Sänger so begeisternd, dass auch Pater Benedikt aus Scheyern, der einen Platz in der Sakristei gefunden hatte, mit Händen und Füßen den Rhythmus übernahm und im Takt mitging. "Besonders das Lied ,Forever' hat es mit angetan", sagte er.
Der Funke zwischen den Aktiven und den Gästen sprang beim "Sanna Sannanina" so richtig über - kein Wunder, denn von diesem schwungvollen Lied leitet sich der Chorname ab und ist so eine Art Markenzeichen, das bei keinem Auftritt fehlen darf. Nach dem Konzert bedankte sich die Chorleiterin Descy bei den Mitwirkenden für die jahrelange Treue zum Chor und "für das eifrige Proben". Jetzt hoffen die Sänger aus dem Pfarrverband Schweitenkirchen, Ilmmünster sowie Pfaffenhofen, dass die Pause der Chorleiterin Descy aus beruflichen Gründen wirklich nur bis zum Jahreswechsel dauert. "Es ist ein toller Chor und es macht irren Spaß, hier mitzusingen", meinte ein langgedientes Chormitglied.
