Neustadt
Verkehrsprobleme

Bauausschuss Neustadt beschäftigt sich mit Lkw-Verkehr und Rasern

20.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

Neustadt (gsz) An Neustadts Bahnhofstraße entstehen zwei weitere Mehrfamilienhäuser, ein internationaler Großbetrieb schafft 200 neue Arbeitsplätze und die Stadt ist den Rasern auf der Spur. Notwendige Maßnahmen zu den drei Punkten wurden jüngst von den Mitgliedern des Bauausschusses diskutiert und abgesegnet.

Insgesamt 13 Wohnungen sind in zwei Neubauten an der Bahnhofstraße nahe dem Kreisel geplant; dort, wo derzeit noch ein verfallenes Haus die Optik des Ortseingangs prägt. Das größere der beiden neuen Gebäude bietet auf drei Stockwerken neun Wohnungen, im kleineren Haus sind vier vorgesehen. Für beide ist eine Tiefgarage mit 20 Stellplätzen geplant.

Zur Erweiterung der Betriebsgebäude und Anlagen des Autozulieferers Samvardhana Motherson Peguform (SMP) im Ortsteil Schwaig mit Hochregallager, der Halle für die Werksfeuerwehr sowie dem vergrößerten Parkplatz nun noch der Bau eines Vorseriencenters, in dem künftig 200 weitere Mitarbeiter beschäftigt werden. Ein offizieller Antrag dazu liegt noch nicht vor.

Vom Stadtrat wurde sowohl die Änderung des Flächennutzungs- als auch des Bebauungsplans (Industriegebiet Schwaig II) für das rund 6,5 Hektar große Gebiet, in dem sich der geplante Neubau befindet, bereits genehmigt. Die Stadträte bekräftigten noch einmal, dass bei der Durchführung des neuen Projekts die entsprechenden Festsetzungen eingehalten werden. Notwendige Ausgleichsflächen kann das Unternehmen von der Stadt erwerben. Wie gefordert, wird von SMP ein Verkehrskreisel realisiert, von dem sich die Stadt eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation verspricht, da Lkw damit eine Wendemöglichkeit haben und so der Ortsteil Schwaig von ihnen verschont bleibt.

Der Bauausschuss beschäftigte sich auch mit dem Problem der Raser. Bei den letzten Geschwindigkeitsmessungen, die im Auftrag der Stadtverwaltung innerhalb der Großgemeinde durchgeführt wurden, donnerten die Schnellsten mit 105 bis 125 Kilometern pro Stunde (bei erlaubten 50 km/h) Richtung Ortsmitte. "Eine entsprechende Beschilderung bringt da allerdings meistens keinen Erfolg", sagte Rudolf Halbritter. Als Chef vom Ordnungsamt organisiert er die Messungen. Nützlich sei vor allem die Präsenz der Polizei und dort, wo möglich, Umbauten, die die Autofahrer dazu zwingen, den Fuß vom Gas zu nehmen.