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Neuer Platz für Vereine?

ST Scheyern und Schützen wollen Bedarf für ein Zentrum klären

16.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:02 Uhr

Scheyern (PK) Sportverein und Schützen wollen in Scheyern gerne miteinander ein neues Vereinsheim bauen - und wenn möglich auch andere Gruppen in diesem Zentrum mit unterbringen. "Wir wollen gerne nachfragen, ob andere Vereine auch Platzbedarf haben", sagte Stefan Koller, Vorsitzender des ST Scheyern, am Dienstagabend bei einem Treffen der örtlichen Vereinsvertreter. "Vielleicht kommt das Gebäude neun nach 2024 weg - und dann stehen einige Vereine auf der Straße", mutmaßte er. Daher sollten sich die Vertreter interessierter Gruppen beim ST Scheyern oder den Schützen melden, "damit wir ein Gespür kriegen, ob Interesse da ist".

Sowohl der Sportverein als auch die Schützen sind in Scheyern mit ihren Vereinsheimen nicht glücklich: Über das Sportheim gibt es zahlreiche Beschwerden von Anwohnern über Lärm, die Schützen ziehen aktuell in den Keller des ehemaligen Kasernengebäudes um. Seit einigen Wochen arbeiten die Vereinschefs daher an einer gemeinsamen Lösung, sie wollen ein Sportzentrum bauen. Von der Gemeinde erwarten der STS-Vorsitzende und Dominik Kreuzer von den Schützen sich daher ein geeignetes Grundstück.

"Je mehr Vereine da gerne mit hinein möchten, desto besser", sagte Koller. Denn wie lange die Gruppen auch in Zukunft das Gebäude neun nutzen könnten, sei unklar. Bürgermeister Manfred Sterz versuchte zu beschwichtigen: "Es ist in Scheyern noch kein Verein gestorben." Er erklärte jedoch auch, dass nach Ablauf der Frist von Seiten der Liegenschaftsverwaltung die Gemeinde die Planungshoheit über die ehemalige Kaserne habe. "Dann brauchen wir genau jetzt einen Plan", sagte Kreuzer, damit die Vereine nach 2024 nicht auf der Straße stehen.

Walter Häring vom Heimatkreis Scheyern sagte: "Es ist nicht die Aufgabe der Gemeinde." Er fügte allerdings auch an: "Man muss schauen, wie man die Vereine unterstützen kann. Ihr könnt aber nicht erwarten, dass die Gemeinde alles finanziert." Tilly Grubwinkler vom TC Scheyern forderte von Koller und Kreuzer eine Bedarfsanalyse: "Ihr müsstet der Gemeinde sagen, welcher Verein wie viele Quadratmeter braucht." Die Vereinsvorsitzende, die ebenfalls im Gemeinderat sitzt, betonte aber auch: "Es ist bewundernswert, dass die Gemeinde die ehemalige Kaserne den Vereinen unentgeltlich zur Verfügung stellt."