Münchsmünster
Münchsmünster unterstützt B 16-Ausbau

Gemeinderat wünscht sich sichere Querung für Radfahrer

10.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:31 Uhr

Fahrzeug an Fahrzeug reiht sich an der B 16 aneinander. Die Bundesstraße soll weiter ausgebaut werden. Münchsmünster erhofft sich dadurch auch eine Entlastung der B 16a. - Foto: Lamprecht

Münchsmünster (PK) Immer mehr Verkehr, immer mehr Lkw und immer mehr, teils waghalsige Überholmanöver kennzeichnen die B 16. Vor allem gilt das dort, wo die Bundesstraße noch nicht dreispurig ausgebaut wurde. Auf dem Teilstück östlich der Birkenheide soll deshalb schon bald mit einer Weiterführung des dreispurigen Ausbaus eine gewisse Abhilfe geschaffen werden.

Eine Maßnahme, mit der sich auch der Gemeinderat Münchsmünster in seiner Sitzung am Donnerstag ausführlich beschäftigte.

7470 Fahrzeuge fahren, so zeigt es ein Gutachten, innerhalb von 24 Stunden im Durchschnitt in diesem Bereich über die Bundesstraße. Rund 21 Prozent und damit ein überproportional hoher Anteil davon sind, auch das ergab die Zählung, Lastwagen. Der aktuelle Zustand wird den heutigen Anforderungen aus Sicht der Verkehrssicherheit nicht mehr gerecht, hieß es.

Das Staatliche Bauamt Ingolstadt möchte deshalb, so erklärte Münchsmünsters Bürgermeister Andreas Meyer den Gemeinderäten, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit insbesondere bei Überholvorgängen den Anbau eines dritten Fahrstreifens.

"Westlich Birkenheide und auch östlich von Münchsmünster haben wir ja schon dreistreifige Abschnitte. Das wäre also ein Lückenschluss, den wir, finde ich, befürworten sollten", meinte Meyer und fand damit breite Zustimmung bei den Räten.

Wichtig war ihnen dabei allerdings, auch auf einige örtliche Gegebenheiten hinzuweisen und Wünsche bezüglich der Gestaltung zu äußern: So wurde unter anderem der Bau eines asphaltierten Wirtschaftsweges südlich der Bundesstraße bis zum Weg auf Vohburger Flurgrenze inklusive Wildzaun gefordert. Daneben sprachen sich die Gemeinderäte einstimmig für den Wunsch nach einer sicheren Querungsmöglichkeit für Radfahrer aus: "Eine Unterführung ist", erklärte Meyer, "wegen der dort in der Erde liegenden Leitungen nicht möglich. Eine Überführung würde aber gehen."

Grundsätzlich aber standen die Räte dem Bauvorhaben äußerst positiv gegenüber, erhofft man sich vom Ausbau doch eine Verringerung des Verkehrsaufkommens auf der B 16 a, die unmittelbar an Münchsmünster und einigen der Ortsteile entlang läuft. In diesem Zusammenhang erklärte Meyer, dass man sich auf jeden Fall für einen Ausbau der B 16 im Bereich zwischen der Querung mit der B 300 und der Firma Peguform einsetzen wolle. "Dazu werden wir allerdings finanzielle Unterstützung brauchen und sie auch einfordern. So eine große Maßnahme ist für uns allein nicht zu schultern."

Zunächst aber steht der Ausbau des Bereichs östlich der Birkenheide an, der nach dem Willen der Regierung mittels eines Negativatestes ohne ein langwieriges Planfeststellungsverfahren erfolgen soll.

Das parallele Wegenetz ist, so die Meinung der Planer, für Nicht-Kraftfahrstraße zugelassenen Verkehr ausreichend. Bei einem dreistreifigen Ausbau würden die untergeordneten Zufahrten geschlossen.