Münchsmünster
Verdienstorden verliehen

Maria Ranzenberger aus Münchsmünster bekommt Ehrung von Ministerin Ulrike Scharf

11.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Foto: DK

Münchsmünster (mms) Maria Ranzenberger aus Münchsmünster ist eine besondere Ehre zuteil geworden. Aus den Händen der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf erhielt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

"Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Die bekommt schließlich nicht jeder", sagte Ranzenberger. Mit der Verleihung dankt der Staat engagierten Bürgern für herausragende persönliche Leistungen für das Gemeinwohl. Ranzenberger hatte beim Empfang in München ihre Familie dabei, ihren Mann, sowie die Tochter und die beiden Söhne. Sie wurden in der Eingangshalle des Ministeriums begrüßt, es gab Sekt und eine Gruppe spielte mittelalterliche Musik dazu. Mit den anderen Geehrten ging es dann zu Ministerin Scharf. "Sie hat sehr schön gesprochen", sagte Ranzenberger. In ihrer Laudatio sagte Scharf: "Mit viel Kraft und Hingabe versorgt Frau Ranzenberger ihren Ehemann Edwin, der seit 1993 an Multipler Sklerose erkrankt ist. Rund um die Uhr hilft sie ihrem Mann bei allen Verrichtungen des täglichen Lebens und stellt ihre persönlichen Bedürfnisse dafür oft zurück." Ranzenberger hat auch noch die Erziehung der drei Kinder gemeistert und musste mit Ausbruch der Krankheit ihres Mannes ihren Alltag komplett neu organisieren. Das gesamte Leben der Familie hat sich durch die Pflegebedürftigkeit ihres Mannes verändert, heißt es. Neben Pflege und Kindererziehung ist Ranzenberger auch noch ihrem Beruf als Altenpflegerin nachgegangen. Eine Herausforderung, die viele Menschen so nicht stemmen würden und die größten Respekt verdiene. Einen Pflegedienst hat sie nie in Anspruch genommen. Wer mit Menschen zu tun hat, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, weiß, dass diese Krankheit ein immer höheres Maß an Fürsorge und Pflege erfordert. Auch in Zukunft wird daher ihre Pflege und Unterstützung gebraucht werden. Pflege im häuslichen Bereich sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Man könne ihre Bedeutung nicht oft genug betonen, schloss die Ministerin.