Manching (DK) Wieder zeigten die Manchinger Vereine, dass sie mit ihren bunten und ideenreichen Faschingswagen den Markt für ein paar Stunden in eine Narrenhochburg verwandeln können. Rund 30 Wagen und zahlreiche Fußgruppen machten gestern Nachmittag mit.
Laut dem Umzugskomitee säumten mehr als 20 000 Besucher die Straßen. Bundes-, kommunalpolitische und vereinsinterne Themen wurden bei dem großen Faschingszug auf die Schippe genommen.
Ein zentrales Thema bei der Manchinger Feuerwehr und den Oberstimmer Vereinen war die ewige Baustelle im Ortsbereich. "Chaos im Rathaus" vermuteten die Narren. Während die Niederstimmer Vereine Baumeister und Bürgermeister Herbert Nerb mit dem Slogan "Wir schaffen das" hochleben lassen, proklamierte der Theaterverein die Paar-Terrasse zum neuen Badestrand.
Zum Thema "Alle Früchte sind gesund, machen schlank und kugelrund" schipperte der Gartenbauverein mit seinem bunten Gaudiwagen durch die Straßen von Manching. Die Hippies aus Forstwiesen freuten sich über das neue Vereinsheim der Pichler (dargestellt mit einem überdimensionalen VW-Bus). Ob die fast original aufgebaute Skihütte aus Niederfeld, der Trachtenverein, der die Lederhose für ein Rockkonzert eingetauscht hat, oder das Wirtshaus der Strawanza-Damen mit der verführerischen Speisekarte (wo man eine besoffene Dame für 11,11 Euro haben kann, wenn das Lokal irgendwann offen hat): Die Themen in Manching waren gestern breit gefächert.
