Manching
Niederfelder Straße wieder geöffnet

Bei der Bürgerversammlung für den Hauptort Manching wurden wichtige Themen angesprochen

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Manching (PK) Sehr gut besucht war am Donnerstagabend die Bürgerversammlung für den Hauptort im Manchinger Hof. Rathauschef Herbert Nerb erläuterte den Bürgern zunächst die wichtigsten Zahlen des Haushalts und anschließend die größten Baumaßnahmen. Hier konnte er auch mit einer Neuigkeit aufwarten: Die Sperrung der Niederfelder Straße wurde am Freitag nach Monaten endlich aufgehoben.

 

In diesem Zusammenhang erläuterte Nerb auch die Verzögerungen beim Bau der Paarterrasse, die mit einem Gitter gesichert wird. "Da ging's immer nur ums Grundwasser." Der Bürgermeister rechnet bei den Auseinandersetzungen mit der Baufirma mit einem Prozess. Eingehend erläuterte er später nochmals das Begrünungskonzept, nachdem ein Bürger sich über das Fehlen von Bäumen beklagt hatte.

Im weiteren Verlauf seines Rückblicks erinnerte Nerb an den Bau des Bürgerhauses im Donaufeld, an das neue Feuerwehr- und Bürgerhaus in Pichl und an die Sanierung der Verbindungsstraße nach Oberstimm. Wie mehrfach berichtet, will die Gemeinde mit dem Bau des neuen Wasserwerks noch heuer beginnen, für das gut fünf Millionen Euro veranschlagt sind. Die Schule im Lindenkreuz soll ab Ende kommenden Jahres saniert werden. Wieder einmal wurden Klagen über das undichte Dach laut. Wie Nerb zum wiederholten Male erklärte, betreffe dies nur einen Raum an wenigen Tagen im Jahr. Im Zuge der Sanierung soll das Flachdach der Schule durch ein anderes ersetzt werden.

Für die vielen kleinen Baustellen im Ort ist laut Nerb nicht die Gemeinde verantwortlich ("Ich werd' ja sonst immer g'schimpft"), sondern die Telekom, die derzeit ihren eigenwirtschaftlichen Ausbau vorantreibt. Mitte 2017 soll dann der weitere DSL-Ausbau starten, damit alle Manchinger schnelles Internet bekommen. Im Zuge ihrer Bauarbeiten lege die Gemeinde aber schon jetzt Leerrohre zu den Grundstücken.

Ein ewiges Thema - nicht nur in Manching - ist der Hundekot. "Da vergeht's dir", grauste es den Rathauschef vor so manchen "Tretminen". Er appellierte an die Hundebesitzer, Tüten zu verwenden und ihre Vierbeiner auch an die Leine zu nehmen.

Für den Sportplatz Oberstimm, wo bekanntlich ein Neubau des Sportheims entstehen soll, das auch für den Schulsport genutzt werden kann, liege mittlerweile das Lärmgutachten vor. Bis Anfang 2017 erwartet Nerb sowohl Baugenehmigung als auch Förderzusage. Mit dem Bau könnte dann bis Mitte kommenden Jahres begonnen werden. Auch eine Flutlichtanlage ist vorgesehen.

Ein Thema für sich sind die Brautlachfischer und deren Schwarzbau. Die juristische Auseinandersetzung ist jedenfalls noch nicht beendet und könnte bis zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gehen. Für die frühere Immelmann-Kaserne in Oberstimm läuft die Konversion weiter. Manching hat von der Staatsregierung bekanntlich die Zusage für eine Teilfreigabe von neun Hektar erhalten. Die Rückführungseinrichtung im übrigen Teil wird dagegen noch weitere neun Jahre betrieben.

Heftige Wellen hatte ein Starkregen Ende Juli hervorgerufen. Nach den Aussagen von Nerb gingen seinerzeit in 31 Minuten über 30 Liter Wasser nieder. Ende November sollen die Betroffenen (und alle interessierten Bürger) in einer eigenen Veranstaltung informiert werden. "Die Gemeinde hätte dieses Baugebiet damals nicht ausweisen dürfen", lautet nach den jüngsten Erkenntnissen sein Fazit. Es handle sich um den tiefsten Punkt von Manching. "Die Anwohner können nichts dafür."

In der Fragestunde wurden etliche Themen angesprochen. Das Parken am Grasweg und in anderen Straßen sowie sogar auf Grünflächen wurde ebenso kritisiert wie die teils wenig kleinkindgerechte Ausstattung mancher Spielplätze, wie ein Bürger monierte. Der Bürgermeister sicherte zu, die Sache anschauen zu lassen. Auch die Weihnachtsbeleuchtung liegt den Manchingern am Herzen. Diese soll nach und nach ausgedehnt werden, wobei der Nadelbaum vor der Kirche als Christbaum dient.

Auch die - eigentlich nicht erlaubten - Blumen an der Urnenwand und die Absenkungen leerer Gräber am Friedhof sind Bürgern ein Dorn im Auge. Die Situation mit den aufstehenden Gehwegplatten am Seniorenheim, die Stolperfallen darstellen, ist der Gemeinde bekannt.