Manching
Sonnige Tage in Reihe

Im Oktober entschädigt die Monatsmitte für den unterkühlten September

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Blick ins bunte Laub: Diesmal hielt der Oktober tatsächlich eine ganze Reihe solcher Tage parat. In der Monatsmitte erreichten die Höchsttemperaturen sogar ein paarmal die 20-Grad-Marke. - Foto: Schrätzenstaller

Manching/Kösching (PK) Nach dem deutlich zu kühlen September hat der Oktober in unseren Breiten nochmals Sonne und Wärme gebracht. Bei den Rahmendaten lag der zweite Herbstmonat ziemlich im Soll; dem Trend der Vorjahre entsprechend war er im Mittel sogar etwas zu warm.

Wer nach dem nassen und deutlich unterkühlten Einstieg in diesen Herbst schon das Schlimmste befürchtet hatte, wurde im Oktober angenehm überrascht: In Süddeutschland ließ es sich insbesondere zur Monatsmitte nochmals sehr gut im Freien aushalten. Bei Temperaturspitzen bis zu 20 Grad zur Mittags- und Nachmittagszeit waren Straßencafés und Parks gut besucht. An elf Tagen in Folge gab es zumindest an der Köschinger Messstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD), deren Daten diesem Rückblick zugrunde liegen, praktisch keinen Niederschlag.

Mit dem vergangenen September war erstmals seit längerer Zeit ein Monat im Temperaturmittel unter dem Schnitt des Langzeitmittels geblieben. Das war offenbar ein ziemlicher Ausrutscher, denn der Oktober hat mit einem Plus von gleich 1,8 Grad über dem Mittel der Vorjahre (10,2 Grad aktuell gegenüber 8,4 Grad) gleich wieder auf den Pfad zurückgefunden, der sich durch die Wetteraufzeichnungen der vergangenen Jahre zieht: In der Regel muss eine leichte Zunahme der Durchschnittstemperatur konstatiert werden.

Die Hochdruckphase, die zur Monatsmitte für Trockenheit, deutlich mehr Sonnenschein und damit auch für noch sehr angenehme Temperaturen sorgte, währte vom 9. bis zum 19. Oktober. In dieser Zeitspanne wurden am frühen Nachmittag regelmäßig deutlich zweistellige Temperaturwerte dokumentiert, die sogar noch weit in die nachfolgende Niederschlagsphase hineinreichten. Erst zum Monatsende wurden die Werte einstellig. Die Höchstmarke erreichte die Quecksilbersäule an der Köschinger DWD-Station mit 20,5 Grad am 16., den Tiefststand mit minus 0,8 Grad am 31. Oktober. Der Abstecher in Frostregionen am letzten Tag war aber auch der einzige im gesamten Monat.

An Sonnenstunden kamen über die 31 Oktobertage 113 zustande; das entspricht ziemlich genau dem Langzeitmittel (108,2 Stunden). In der Monatsmitte gab es mehrere Tage mit Sonnenscheindauer von um die neun Stunden - angesichts der in dieser Jahreszeit im Donautal morgens bereits häufig erlebten Nebellagen eigentlich das Bestmögliche, was unter Hochdruckeinfluss herauszuholen ist.

Die Niederschlagssumme betrug im Oktober 56,6 Liter pro Quadratmeter - zwar mehr als der statistische Mittelwert (47,9 Liter), aber auch nicht gerade außerordentlich über dem Erwartbaren. "Nassester" Tag war an der DWD-Messwarte der 8. Oktober mit 9,5 Litern pro Quadratmeter. Insgesamt gab es 16 Regentage, die sich auf das erste und das letzte Drittel des Monats verteilten.