Manching
Besinnlich-chaotische Weihnacht

Theaterbühne Manching spielt "Ach, du fröhliche"

23.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:00 Uhr

Turbulente Szenen: Verdächtigungen und Verwechslungen spielen bei der Manchinger Theaterbühne eine große Rolle. - Foto: Schmidtner

Manching (PK) Wieder ist es der Manchinger Theaterbühne unter der Regie von Alexander Münch und Thomas Neuner gelungen, mit dem Stück "Ach, du fröhliche" das Publikum drei Stunden lang zu begeistern.

Am Ende der Premiere am Freitagabend waren sich alle einig: Es war ein Stück, bei dem man nach Herzenslust so richtig lachen und sich entspannen konnte. Dieses amüsante Durcheinander an Verwechslungen, Verdächtigungen und vielen Geheimniskrämereien, um einen Diebstahl in einem Juweliergeschäft, einem gestohlenen Weihnachtsbaum und einen Unfall mit Fahrerflucht forderte von den acht Darstellern einiges ab.

Kein Wunder, dass der Haussegen an Heiligabend bei Anton und Rita Maier schief hängt, wenn sich Vater Maier und Sohn Markus auf der Weihnachtsfeier des Sportvereins mit Alkohol volllaufen lassen. Die Vorwürfe von Mutter Rita bezüglich der ausgedehnten Zechtour wurde zurückgewiesen mit den Worten: Eine Weihnachtsfeier ohne Alkohol wäre wie Weihnachten ohne Christbaum. Das Chaos nimmt langsam seinen Lauf, als zu allem Überfluss die neugierige und schwatzhafte Nachbarin Martha Stecker auftaucht und wissen will, was sich in der besagten Nacht für seltsame Dinge, die sie zum Teil beobachtet hat, ereignet haben. Da werden die Trunkenbolde nervös. Mitten in die getrübte Weihnachtsidylle platzen auch noch der verletzte Juwelier Karl Otto Edelstein, der angeblich überfallen wurde, mit seiner resoluten Frau Agathe hinein, als auch noch der wutentbrannte Nachbar Theo Müller kommt und behauptet, seine Weißtanne wurde ihm aus dem Garten gestohlen. Ein blutverschmierter Plastiksack im Keller und erhebliche Gedächtnislücken von Vater und Sohn machen die Sache nicht leichter.

Das Stück spielt auf humorvolle Weise mit den familiären und verwandtschaftlichen Verhältnissen, die gerade an Weihnachten auf eine harte Probe gestellt werden. Da ist das Gästezimmer nicht geputzt, die Weihnachtsgans nicht gefüllt, ein Baum fehlt noch und die anspruchsvolle Verwandtschaft bringt auch noch Unruhe in die besinnliche Zeit. Wer das vergnügliche Durcheinander miterleben will, der hat bei den Vorstellungen am 25., 26. und 27. November noch Gelegenheit dazu. Karten gibt es bei Elektro Schmid und an der Abendkasse.