Großeisenbach
AfD nominiert Teich

34-jähriger Geisenfelder möchte für die Rechtspopulisten in den Landtag einziehen

18.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr
Das Maximilianeum im Visier: AfD-Landtagskandidat Tobias Teich (3. von links) im Kreise seiner Parteifreunde Frank Salloch (von links), Versammlungsleiter Florian Jäger und Klaus Standhammer. −Foto: Bauer

Großeisenbach (PK) Bei den jungen Alternativen hat er sich einen Namen gemacht und nun nimmt Tobias Teich das Maximilianeum in München ins Visier. Der 34-Jährige aus Geisenfeld wurde am Samstag in Großeisenbach (Landkreis Freising) zum Direktkandidaten der AfD für die Wahl im Herbst bestimmt.

Die Mitglieder aus dem Landkreis Pfaffenhofen gaben Tobias Teich ein klares Votum mit auf den Weg. Acht der neun stimmberechtigten Mitglieder stimmten für den Kandidaten bei einer Enthaltung. Politisch hat der Geisenfelder schon einiges erlebt, weil er seit 1. November Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Johannes Huber ist. Zudem fungiert er als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands Freising-Pfaffenhofen und als stellvertretender Vorsitzender der Nachwuchsgruppierung Junge Alternative in Oberbayern.

Aufgrund seines Bekanntheitsgrades in der Partei ist das AfD-Mitglied der ersten Stunden ("Ich bin 2013 noch vor der ersten Bundestagswahl-Teilnahme eingetreten") guter Dinge, auf einen der ersten zehn Listenplätze in Oberbayern zu kommen. Das wiederum würde die Chance bieten, in den Landtag einzuziehen. "Ich strebe die 20 Prozent an", sagt Tobis Teich, "denn jeder sollte Ziele haben."

Er persönlich möchte sich politisch dafür einsetzen, dass in Zukunft mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. "Wohnungen dürfen kein Luxusgut sein", sagt der Landtagskandidat. Ansonsten möchte er sich engagieren unter dem Motto "Der Bürger zuerst". Tobias Teich sieht es als den richtigen Weg an, die demokratischen Strukturen mit Bürgerentscheiden weiter auszubauen. Die wichtigen Fragen sollte der Bürger beantworten.

Ihm persönlich ist es auch wichtig, dass Bayern bei den Angeboten der Kinderbetreuung gut aufgestellt ist. "Kindertagesstätten sollten kostenlos sein und es sollten ausreichend Plätze vorhanden sein", beschrieb er seine Meinung.

Bei der Nominierungsversammlung des Kreisverbandes wurde zweimal gewählt. Neben Tobias Teich für Pfaffenhofen bestimmten die Freisinger Mitglieder ihren Kandidaten in Person des Kreisvorsitzenden Bernhard Kranich. Er bekam mit elf Jastimmen bei zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen jedoch ein eher mittelprächtiges Nominierungsergebnis.