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Lernen im Grünen

Schüler aus ganz Bayern sind zu Gast

17.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr

Über den Fischpass zum Grünen Klassenzimmer: Die Buben folgen Uli Kainz. - Foto: Hollenberger

Sie fangen wilde Tiere und lassen sie wieder frei. Aber erst, nachdem die Naturdetektive die Insekten, Käfer und Spinnen unter die Lupe genommen haben. Deshalb wissen sie auch, dass Insekten sechs Beine haben - und Spinnen acht.

Zwei Schulklassen aus Volkenschwand in Niederbayern sind eigens dafür nach Pfaffenhofen gereist. Im Rahmen der Gartenschau besuchen sie das Grüne Klassenzimmer, das der Bund Naturschutz in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken organisiert.

Eine wichtige Station: Die Granitblöcke mitten im Nebenarm der Ilm. Hier haben die Stadtwerke eine Fischtreppe errichtet, damit die Fische am Wasserrad vorbeischwimmen können. Von diesen Blöcken aus können die kleinen Forscher alles genau beobachten.

Am anderen Ufer angekommen kommen die Kleinen auf die Brücke am Wehr der Arlmühle. Von hier aus können sie das Zuppinger Wasserrad bewundern, das umweltfreundlichen Strom erzeugt. Umweltpädagogin Ulrike Kainz legt Wert auf Spaß beim Lernen. Deswegen dürfen sich die Kinder Wiesentatoos machen. Das funktioniert so: Die Kinder tragen Melkfett auf ihren Handrücken auf, den sie dann mit Pflanzenteilen bekleben. Das Ganze klebt etwa 30 Minuten und kann problemlos wieder entfernt werden. Beliebt ist auch die Schmetterlingshochzeit. Dabei dürfen die Kleinen ihre Nasen in die Blüten stecken, als würden sie Nektar saugen. Dann sehen sie aus der Nähe, was sie später im Bestimmungsbuch nachlesen können.