Jetzendorf
Höhenluft für Betzin

Jetzendorfer Hexen erobern das Rathaus Bürgermeister darf Fluggerät testen

04.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

Jetzendorf (ost) Wie jedes Jahr, so haben auch heuer wieder die Jetzendorfer Gmoa-Hexen am gestrigen unsinnigen Donnerstag im Jetzendorfer Rathaus die Macht an sich gerissen.

Die acht angsterregenden Gestalten sind mit ihrem Verpflegungswagen durch den Ort gezogen und haben am Rathaus-Vorplatz Station gemacht. Hier haben die Besenreiterinnen mehrere Tänze aufgeführt. Betzin, der bekanntlich vor der Übernahme des Bürgermeister-Amtes Tornado-Pilot bei der Bundeswehr war, durfte auf den Besen der Hexen fliegen. Die schaurig maskierten Weiber ließen ihn jedenfalls schon mal wieder Höhenluft schnuppern, bevor es im Rathaussaal nach einem Gläschen Sekt den großen Bürgermeister-Test gab.

Beim ersten Test galt es, für das Rathaus-Personal gleichfarbene Konfetti mit Gummihandschuhen aus einem Plastikbeutel zu entnehmen. Wider Erwarten stellte man dabei fest, dass der geschäftsleitende Beamte Richard Linke farbenblind ist und der "schwarze" Bürgermeister mit den roten Konfetti überhaupt nicht zurecht kam. Schmid hatte da viel mehr Fingerfertigkeit und siegte souverän. Auch beim Luftballon-Aufblasen hatte der Bürgermeister zunächst Ladehemmung, aber spätestens beim Aufblasen von schwarzen Kondomen wuchs der CSU-Mann über sich hinaus. Eine nicht einfache Angelegenheit für die Männer im Rathaus war der Wassertransport mittels Tampon, wo Betzin und Schmid punkten konnten.

Wie schlitzohrig der Bürgermeister sein kann, bemerkten die Hexen, als ihnen Betzin eine Rechnung für die Rathausschließanlage unterjubelte. Weil seitens der Hexen in all den Jahren nie die eroberten Rathausschlüssel zurückgebracht wurden, hätten sich Kosten von über 20 000 Euro angesammelt, die aber nie beglichen wurden. Diese "Kosten" erließ der Bürgermeister den Hexen unter der Auflage, dass sie ein Stamperl zerschreddertes Schoko-Müsli ex trinken und anschließend ein weiteres Stamperl Feuerwasser drauf trinken. Wenngleich es dabei durch die Bank allen Hexen das Gesicht verzog, nahm man diese Alternative gerne an.