Jetzendorf (ost) In drei Richtungen geht die Radwegeplanung der Gemeinde Jetzendorf. Wie Bürgermeister Manfred Betzin (CSU) den Gemeinderäten in der Sitzung am Dienstagabend aufzeigte, werde das Landratsamt erneut auf den Kreis Dachau einwirken, endlich den dringend notwendigen Radweg von Petershausen nach Jetzendorf zu realisieren.
Der Kreis Pfaffenhofen sei bereit, auf Jetzendorfer Seite zu bauen. Und vom Nachbarkreis Dachau erhofft sich die Behörde das Pendant auf Petershausener Seite.
Betzin zeigte sich überzeugt, dass nicht nur der Radweg geschaffen werden sollte, sondern auch die Landstraße im Grenzgebiet der beiden Landkreise - insbesondere im S-Kurvenbereich im Wald - entschärft werden müsse, da hier bekanntlich schon viele schwere Unfälle passiert sind.
Was die Radwegeplanung Richtung Gerolsbach angeht, habe Betzin schon die ersten zwei Gespräche wegen Grundabtretung mit Grundbesitzern geführt, die sehr positiv verlaufen seien. Betzin geht davon aus, dass es mit weiteren Grundbesitzern hinsichtlich einer Abtretung keine Probleme geben werde. Auf der zu überplanenden Radwegstrecke in Richtung Gerolsbach gibt es bis Eck einen Radlweg.
Der Landkreis Pfaffenhofen sei bereit, den noch fehlenden Radlweg bis Lichthausen, das an der Gemeindegrenze liegt, zu bauen - und die Nachbargemeinde Gerolsbach werde diesen Weg dann in ihrem Bereich fortführen. Auch der Radweg in Richtung Kemmoden entlang der Landstraße habe jetzt Chancen auf die Realisierung. Hier wurde es bislang seitens des Staatlichen Bauamts wegen der starken Steigungen und Gefälle abgelehnt, einen Radweg zu bauen.
Wie Betzin nun aber bei einem Gespräch mit dem Bauamt erfahren konnte, werde es nun auch auf Strecken mit über sechs Prozent Steigung nicht mehr abgelehnt, Radwege zu schaffen. Baulastträger wäre auch hier der Landkreis. Jetzendorf werde jedenfalls in nächster Zeit einen entsprechenden Radwegantrag für diese Strecke stellen.
