Jetzendorf
Schutzengel für die Schulkinder

26 Frauen helfen Erst- und Zweitklässlern in Jetzendorf über die Straßen

27.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Sie sind Teil des Teams: Verkehrserzieher Wolfgang Mayer (von links) und Jetzendorfs Rektorin Notburga Sieber gratulierten Dagmar Ehrl (20 Jahre), Melina Koschyk (fünf Jahre) und Alexandra Dalles (zehn Jahre) zum Jubiläum als Schulweghelfer. Auch Bürgermeister Manfred Betzin bedankte sich - Foto: Ostermair

Jetzendorf (PK) In der Gemeinde Jetzendorf gibt es schon seit 26 Jahren Schulweghelfer. Derzeit sind es 26 Frauen, die vor Schulbeginn und nach Mittag zum Schutze der Erst- und Zweitklässler an vier neuralgischen Punkten im Ort Schutzengel spielen.

Bürgermeister Manfred Betzin ist stolz und dankbar zugleich – im Rahmen eines Abendessens hat der Gemeindechef den 26 Damen im Biergarten des Postwirts „Vergelt’s Gott“ gesagt. Dass es seit Einführung dieses Helferdienstes keine Schulwegunfälle gab, hob auch der bei der Polizeiinspektion Pfaffenhofen tätige Verkehrserzieher Wolfgang Mayer hervor. Er betonte, dass Jetzendorf, was Schulweghelfer angeht, Vorbildfunktion im Landkreis habe.

Bürgermeister Betzin hat festgestellt, dass die wichtigsten Brennpunkte an der Raiffeisenbank, an der Schulstraße, an der Aichacher Straße und beim Metzger, mit Schulweghelferinnen besetzt sind. Derzeit gibt es keinen einzigen Mann mehr, der für diesen Dienst bereit ist. Aber Andrea Endres hat bei der Einteilung des Schulweghelferdienstes stets eine glückliche Hand. Die Einteilung erfolgt nach Rücksprache mit Rektorin Notburga Sieber gemäß dem Stundenplan.

Auch Sieber hält den Schulweghelferdienst für eine überaus notwendige Einrichtung, die man unbedingt erhalten sollte. Einziger Wermutstropfen ist heuer die Tatsache, dass von 30 Kindern, die in die Schule kommen, kein einziger Angehöriger bereit ist, als Schulweghelfer mitzuarbeiten. Endres hofft dennoch, dass es zu keinen Engpässen kommt.

Wie jedes Jahr, so wurden auch heuer wieder Schulweghelfer-Jubilare mit kleinen Geschenken geehrt. Auf 20 Jahre ehrenamtlichen Dienst bringt es Dagmar Ehrl, die künftig nur noch auf Reserve arbeiten möchte. Alexandra Dalles bringt es auf eine zehnjährige Dienstzeit und bei Melina Koschyk sind es fünf Jahre. Der Bürgermeister gratulierte mit Geschenken in Form des Gemeindebuchs und Weinkaraffen.