Hohenwart
Wo einst die Römerstraße verlief

Hohenwarter Ortschronik im Gemeinderat vorgestellt: 560 Seiten zum Schmökern

18.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Hohenwart (PK) Wenn alles nach Plan läuft, können die Hohenwarter ihren Lieben heuer einen nagelneuen Schmöker unter den Weihnachtsbaum legen: die 560 Seiten starke Hohenwarter Chronik. Deren Entwürfe stellten die Macher jetzt den Gemeinderäten vor.

Der Titel steht bereits: „Hohenwart – Ein Klostermarkt mit seinen Ortsteilen“. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, sagte Rathaus-Geschäftsleiter Ernst Petz, der zusammen mit Heimatpfleger Hans Perlinger die Recherchearbeiten übernommen hatte. „Wir waren auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen“, so Petz weiter. Bei manchen Ortsteilen habe das „super geklappt“, bei anderen weniger. So werde ob der engagierten Bürger dort beispielsweise Freinhausen einen großen Teil der Chronik einnehmen.

Geplant sei eine Auflage von 1000 Stück, der Endverkaufspreis werde bei 39,80 Euro liegen, berichtete Verlagsinhaber Josef Galli, der das Buch konzipiert und vermarktet. Auch über die Finanzierung informierte er die Gemeinderäte: Zunächst muss die Gemeinde in Vorleistung gehen. Inklusive Mehrwertsteuer werden die Gesamtkosten etwa 35 000 Euro betragen. „Es ist so konzipiert, dass sich ein großer Teil der Investitionen am Ende über den Verkaufserlös refinanzieren lässt“, versicherte Galli. Etwa 700 Stück könnten an Bürger und Interessierte verkauft werden, so Gallis Pläne, circa 200 Stück wolle die Gemeinde für Präsentzwecke einbehalten. Ferner erhalte das Buch auch eine ISB-Nummer, sodass es – beispielsweise für Historiker – weltweit erhältlich sein werde. Weitere 100 Stück könnten auf diesem Weg verkauft werden, schätzt Galli.

Hans Perlinger stellte den Gemeinderäten schließlich den Inhalt der Chronik vor, in der es von der Entwicklung des Marktes über Themen wie Landwirtschaft oder Schulsituation bis hin zu der Entstehung der Hausnamen geht. Auch alte und neue Fotos sowie Tabellen werde das Buch beinhalten, berichtete er. Darüber hinaus möchte Perlinger auch mit gewissen Dingen aufräumen, die seiner Meinung nach in der Vergangenheit oft falsch dargestellt wurden. So sei beispielsweise immer wieder behauptet worden, es sei lediglich eine Legende, dass die heutige B 300 eine Römerstraße war. „Das ist sie tatsächlich“, versicherte Hans Perlinger.