Hohenwart
Rundumpflege für die Lindenbäume am Vormarkt

Seibersdorf: Tempo 30 nur an der Bushaltestelle Grünes Licht für zahlreiche Bauanträge

06.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:13 Uhr

Fachmännische Pflege ist bei den Linden am Vormarkt in Hohenwart dringend geboten. Der Bauausschuss hat einen entsprechenden Auftrag vergeben. - Foto: Russer

Hohenwart (PK) Nach Abschluss der Baustellenbesichtigung in Eulenried (PK berichtete) wartete im Hohenwarter Rathaus eine umfangreiche Tagesordnung auf die Bauausschussmitglieder. So ging es um die Straßenbäume im Bereich Vormarkt in Hohenwart. Hier müsse dringend ein roter Faden gefunden werden, was die Pflege und Entwicklung der mittlerweile rund 40 Jahre alten Linden betrifft, meinte Bürgermeister Manfred Russer. Aus diesem Grunde beschloss der Bauausschuss, einen Profi zu beauftragen, die Bäume durch entsprechende Pflegemaßnahmen in einen vernünftigen Zustand zu versetzen. Gleichzeitig sollen Bauhofmitarbeiter, aber auch Anlieger eingebunden werden und sich künftige Pflegemaßnahmen erläutern lassen.

Intensiv befasste sich das Gremium mit der Auswertung von Geschwindigkeitsmessungen sowie der Zählung von Fahrtbewegungen in Seibersdorf. Dort, so hatten Anlieger festgestellt, hätten nach Ausbau des Verbindungsweges von Seibersdorf an der Freiflächenphotovoltaikanlage vorbei zur Kreisstraße PAF 4 (Richtung Tegernbach) das Verkehrsaufkommen sowie die Fahrgeschwindigkeiten deutlich zugenommen. Das sei durch die Auswertung der Messanlage nicht bestätigt worden, berichtete Russer. Insofern sah der Bauausschuss keine Grundlage, für diesen Bereich Tempo 30 einzurichten. Dagegen soll im Bereich der Schulbushaltestelle in Seibersdorf die Sicherheit der Kinder durch Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde verbessert werden.

Nach nochmaliger Prüfung der Sachlage und nach Gesprächen mit weiteren Anliegern hat der Bauausschuss einen Beschluss aus seiner vorherigen Sitzung einkassiert. Damals war im Zusammenhang mit der Aufstellung eines Verkehrsspiegels im Baugebiet Am Steinberg II in Eulenried beschlossen worden, die Fahrbahn etwas aufzuweiten, um bessere Sichtverhältnisse zu erzielen. Diese Maßnahme wurde aber im Nachhinein von der Mehrzahl der Anlieger abgelehnt.

Zahlreiche Bauanträge bekamen schließlich das gemeindliche Einvernehmen: Aufstockung einer bestehenden Garage zur Wohnraumerweiterung in der Fischerstraße; Errichtung einer Lagerfläche mit Baucontainer im Vorfeld der Ausweisung eines Gewerbegebietes an der Hohenwarter Straße am Westrand von Freinhausen; Erschließung des Dachgeschosses an einem bestehenden Wohnhaus am Vormarkt durch Errichtung einer Außentreppe; Abbruch und Neubau eines Wohnhauses Am Windsberg in Freinhausen; Errichtung eines Einfamilienwohnhauses in der Ringstraße in Hohenwart (Vorbescheid); Anbau eines Treppenhauses an ein bestehendes Wohnhaus am Schlotter Weg in Thierham; Errichtung eines Doppelhauses oder zweier Einzelhäuser in Seibersdorf (Vorbescheid); Nutzungsänderung eines ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäudes in eine Lagerhalle in Seibersdorf; Abbruch eines ehemaligen Wohnhauses sowie Errichtung eines Wohnhauses mit vier Wohneinheiten an gleicher Stelle in der Neuburger Straße in Hohenwart (Vorbescheid).

Einem Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Doppelhauses im Baugebiet Am Steinberg III in Eulenried erteilte der Bauausschuss zwar das gemeindliche Einvernehmen. Allerdings ist vom Marktgemeinderat ja die Änderung des Bebauungsplanes beschlossen worden. Diesem Verfahren wollte der Bauausschuss nicht vorgreifen und beantragte deshalb die Zurückstellung dieses Antrages bis zur Planreife des Änderungsverfahrens.