Hettenshausen (PK) Zwei Tage lang hat die Feuerwehr Hettenshausen ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Der Höhepunkt des vergangenen Wochenendes war der Festumzug mit mehr als 30 Vereinen am Sonntagnachmittag.
In einer umfangreichen Festschrift ist neben der Chronik der Gemeinde Hettenshausen auch die Gründung der dortigen FFW dokumentiert. Schon 1889 wurde geklagt: „Der Beitritt zur Feuerwehr scheitert an der Gleichgültigkeit, noch mehr aber an der Bequemlichkeit so manchen männlichen Bewohners der Gemeinde. Es gibt allerlei Ausreden, der gemeinnützigen Vereinigung ferne zu bleiben. Sehr beliebt ist die Ausrede: Ich habe keine Zeit.“ Dass sich das grundlegend geändert hat, zeigt sich darin, dass heute 34 aktive Mitglieder bei der FFW Hettenshausen ehrenamtlich ihren Dienst tun und mit sechs Mitgliedern in der Jugendgruppe auch für Nachwuchs gesorgt ist. Beweis ist ebenso das große Programm, das der Festausschuss auf die Beine gestellt hat.
Am Samstag konnte man beim Tag der offenen Tür die 2013 renovierten Räume besichtigen und sich von der hochwertigen Ausstattung überzeugen. Der Patenverein aus Ilmmünster half hier eifrig mit – ein Beweis für die gute Nachbarschaft. Auch für die Kinder war genug geboten: Das Zielspritzen war ein begehrter Anziehungspunkt. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Hans Wojta über die große Beteiligung am Seniorennachmittag im Festzelt: „Es waren etwa 100 Senioren da, die Stimmung war hervorragend und die Vier-Landkreis-Musi sorgte ohne Lautsprecher für gute Unterhaltung.“ Auch die Party-Night mit der Band White am Abend war ein voller Erfolg.
Der Sonntag begann mit dem Empfang der Vereine und einem Weißwurstfrühstück im Festzelt, bevor dann der Festgottesdienst, musikalisch umrahmt von der Blaskapelle Steinkirchen gefiert wurde. Kurz nach Mittag stellten sich die Vereine zum Festumzug auf, der durch das Dorf zog, angeführt von der Blaskapelle Steinkirchen. Immer wieder bewiesen die Fahnenträger unter großem Beifall der Zuschauer ihre Kraft und Geschicklichkeit beim Fahnenschwenken.
Bestaunt wurden selbstverständlich auch die Oide Lies aus Pfaffenhofen, besetzt von Feuerwehrveteranen in historischen Uniformen, sowie weitere alte Feuerwehrfahrzeuge, die immer wieder ihre Sirenen ertönen ließen. Anschließend war Erholung im Festzelt angesagt, die Erinnerungsgeschenke wurden verliehen und mit der Rock ’n’ Roll Band Red Cap Cats klang das Fest schwungvoll aus. „Es war viel Vorbereitungsarbeit nötig, aber viele halfen mit und es hat sich gelohnt“, lautete das Resümee von Bürgermeister Hans Wojta.
