Gundelshausen
Schnelle Sitzung in Gundelshausen

Bei Bürgerversammlung in Schweitenkirchener Ortsteil sind Wasser und Kanal wichtige Themen

19.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Gundelshausen (PK) Auf der vorletzten Bürgerversammlung von Schweitenkirchen im Gasthaus Federl in Gundelshausen haben die Fragen der rund 25 interessierten Bürger überwogen zu Problemen mit Gräben, Kanälen und Straßen, schnelles Internet sowie die getrennte Abwassergebühr.

Bürgermeister Albert Vogler gab am Mittwochabend zunächst einen Rückblick über die Entwicklung der vergangenen Jahre in den Bereichen Gesellschaftsentwicklung, Kinder- und Jugendbetreuung, Friedhofsangelegenheiten, Abwasserbeseitigung, Straßenbau, Gewerbeentwicklung, Renovierung der Mehrzweckhalle sowie DSL-Ausbau und getrennte Abwassergebühr, bevor er nach einer Pause auf Fragen und Anträge einging.

Das Thema Mehrzweckhalle nutzte der Bürgermeister diesmal gleich, um die gute, sachliche und effektive Zusammenarbeit im Gemeinderat am Beispiel des gewünschten Windfangs zu loben. Zu diesem Windfang gab es immer wieder heiße Diskussionen und Ortsschauen auch mit der Planerin Rita Obereisenbuchner. Schließlich herrschte Stimmengleichheit - und da die Gemeindeordnung in diesem Fall eine Ablehnung des Antrags vorschreibt, mussten sich die Befürworter des Windfangs geschlagen geben. "Ich möchte mich ausdrücklich dafür bedanken, dass diese Gemeinderäte nicht nachtarocken, sondern die Entscheidung akzeptieren und man sich anschließend sachlich um die nächsten Themen kümmern kann. Es ist ein schönes Zusammenarbeiten im Gemeinderat", betonte der Bürgermeister.

Abwasser, Kläranlagen, Kanäle und vor allem die getrennte Abwassergebühr nahmen auf der Bürgerversammlung großen Raum ein. Vogler erläuterte, dass die getrennte Abwassergebühr aus einem Gesetz aus dem Jahr 2003 resultiere. "Mit dem Ablaufen des Wasserrechts ist das neu berechnet worden und daher mussten wir das einführen. Die bisherige Gebühr lag bei 2,10 Euro. Jetzt sind es 1,81 Euro für Frischwasser, also 14 Prozent weniger und neun Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche für abgeleitetes Regenwasser. Die meisten Privatleute profitieren von dieser Lösung", erklärte Vogler.

Er beschrieb die Renovierung des Kanalsystems und der Kläranlagen mit den dazugehörigen Kosten und informierte dabei über den Verbesserungsbeitrag, der statt Gebührenerhöhung in diesem Zusammenhang im Herbst 2017 und im kommenden Jahr zweimal auf die Bürger zukomme.

Einige Bürger beschrieben Probleme mit Gräben, was von Bauhofleiter Stefan Einödshofer und Geschäftsführer Peter Linke ebenso aufgenommen wurde wie die Probleme mit der Gundelshauser Straße.

Zum Thema Telekom stellte ein Bürger fest, dass das Internet ganz gut funktioniere, nur mit dem Handyempfang hapere es. Aber die Gundelshauser nahmen es gelassen: "Wenn wir etwas erfahren wollen, dann gehen wir halt einfach zum Wirt." So schloss Vogler mit einem Dank an alle, die etwas zur Allgemeinheit beitragen.