Generalvikar
Vikar: "alle erdenklichen Schritte"

27.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Generalvikar Harald Heinrich versicherte in seiner Ansprache zu Beginn des Fronleichnamsgottesdienstes, dass die Diözese in den vergangenen Jahren alle erdenklichen Schritte unternommen habe, um Fälle körperlicher Gewalt und sexuellen Missbrauchs zu verhindern. Von allen Priestern und kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien erweiterte Führungszeugnisse eingeholt worden, tausende Mitarbeiter hätten sich Präventionsfortbildungen unterzogen.

Auch eine diözesane Präventionsordnung sei erlassen worden. "Umso gravierender und erschütternder sind nun die Vorwürfe, die Pfarrer W. gemacht werden." Sein Mitgefühl gelte allen Kindern und Jugendlichen, allen Frauen und Männern, die in irgendeiner Form Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt geworden seien, sagte Heinrich. Er denke aber auch an die Täter, "die damit schwerste Schuld auf sich laden und ihr Gewissen bis an ihr Lebensende belasten."
 
Wer anderen körperliche oder sexuelle Gewalt antue, müsse wissen, dass er auf keinerlei Verständnis oder gar Rücksichtnahme hoffen darf: "Im Gegenteil muss jedem klar sein, dass solche Taten auch sehr ernste personalrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen."