Geisenfeld
Grünes Licht für spritzigen Spaß

Bauplan für Wasserskipark samt Betriebsgebäude abgesegnet – Sportbetrieb soll im April starten

13.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:50 Uhr

Schon mal reinschnuppern ins Wasserski-Vergnügen konnten kleine und große Wasserratten beim Festival des Sports im vergangenen Sommer. Ab dem Frühjahr können Anfänger an zwei „Easy-Startanlagen“ am Nordwestzipfel des Lorenzi-Weihers das Losfahren üben - Foto: Archiv GZ

Geisenfeld (GZ) Die ersten Pläne sind vor nunmehr acht Jahren vorgestellt worden – jetzt soll es endlich etwas werden mit dem Wasserskipark bei Nötting. Im April wird die Anlage – zunächst noch ohne Gebäude – in Betrieb gehen, hat Mitinvestor Michael Sprang jetzt angekündigt.

Nachdem der Geisenfelder Stadtrat vor etwa einem Jahr alle planerischen Hürden aus dem Weg geräumt hatte, lag dem Bauausschuss des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung nun der konkrete Bauantrag für das 900 000-Euro-Projekt vor. Weil keine grundlegenden Abweichungen vom Bebauungsplan festzustellen waren, wurde dem Vorhaben einhellig zugestimmt. Bauausschussmitglied Jürgen Staudt (CSU) regte lediglich an, mit dem Antragsteller zu sprechen, ob in dem Hauptgebäude nicht auch ein Raum für die Wasserwacht zur Verfügung gestellt werden könnte.

Dieses Hauptgebäude soll rund 450 Quadratmeter groß werden und neben Umkleideräumen, sanitären Anlagen und einem Kiosk auch die Gastronomie beherbergen. Im Umfeld sind neben 160 Stellplätzen auch zwei Beach-Volleyball- und zwei Beach-Soccer-Felder, eine Liegewiese und ein Kinderspielplatz vorgesehen.

Wann genau mit dem Bau dieses Betriebsgebäudes begonnen werden kann, ist noch offen, teilt Michael Sprang als Antragsteller und einer der drei Investoren mit. Neben ihm „im Boot“ sitzen Michael Lang aus Straubing und Jochen Menzel, der derzeit in der Schweiz lebt. Man kennt sich vom gemeinsamen Hobby, dem Wasserskifahren. Kieswerksbetreiber Ludwig Schielein ist an dem Projekt lediglich als Verpächter des Weihers beteiligt.

Bis das Hauptgebäude fertig ist, werde man sich wohl vorübergehend mit Containern behelfen, lässt Sprang wissen, der fest entschlossen ist, mit dem Sportbetrieb im April loszulegen. Wie berichtet, wird der Lorenzi-Weiher für die Wasserski-Nutzung quasi in drei Bereiche unterteilt. Der gesamte östliche (zur Ilm hin gelegene) Bereich soll als Motorbootstrecke genutzt werden. Die Bojen hierfür wurden schon gesetzt, und erst kürzlich hat man ein neues, gasbetriebenes Motorboot angeschafft, erzählt Sprang.

Auf dem größten Teil der westlichen Weiherhälfte soll eine umlaufende Liftanlage mit einer Länge von 720 Metern ihren Platz finden. Geübte Wasserskifahrer, die sich hier ziehen lassen, können an mehreren Stellen ausscheren und über im Wasser befindliche „Schanzen“ springen. Beide Bereiche – Bootstrecke und Liftanlage – sollen durch einen aufschwimmenden Steg, der sich von Süden nach Norden durch den Weiher zieht, voneinander abgetrennt werden. Dieser Steg soll laut Michael Sprang zwei Funktionen erfüllen: die Wellen zu brechen und für Sicherheit der Wassersportler sorgen, „weil diese dadurch an jeder Stelle des Weihers einen kurzen Weg aus dem Wasser haben“. Der nordwestliche Zipfel des Weihers ist für Anfänger und Ungeübte reserviert. An einer „Easy-Startanlage“, bestehend aus zwei kurzen Liften, sollen diese das Losfahren auf Wasserskiern schnell erlernen können.

In Betrieb sein soll die Anlage von April bis Oktober, und dies auch unter der Woche. Voraussetzung freilich: Der tief zugefrorene Weiher taut rechtzeitig wieder auf. . .