Geisenfeld
Gaudiwurm mit 18 Wagen und vier Fußgruppen

Nach einigen Jahren wieder Faschingstreiben mit Gardeauftritten am Rathausplatz Glasflaschenverbot bei GFG-Disco

03.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr

Die verschwundene Bürgerfestkasse des ausrichtenden Vereins VHV war 2008 in aller Munde, und so wurde diese Affäre natürlich beim damaligen Rosenmontagszug durch den Kakao gezogen. Bleibt abzuwarten, welchen Themen sich die Wagenbauer heuer gewidmet haben. - Foto: Archiv GZ

Geisenfeld (GZ) Der Geisenfelder Gaudiwurm wird am Rosenmontag wieder tausende Besucher anlocken, und diesen wird heuer wirklich etwas geboten: Bereits 18 Wagen sind für den Umzug angemeldet, und danach gibt es nach einigen Jahren Pause wieder eine Narrenbühne am Rathausplatz.

"Der diesjährige Rosenmontagszug wird nicht nur länger, sondern auch interessanter als im Vorjahr", verspricht GFG-Präsident Ernst Schweiger, "denn alle Wagen haben ein Motto". Darauf hatte man im Vorfeld bei der GFG gedrängt, "und alle haben sich etwas einfallen lassen", lässt Schweiger wissen. Der GFG-Chef freut sich zudem darüber, dass heuer auch Gruppen aus dem Geisenfelder Gemeindegebiet wieder stärker vertreten sind. So sind von den Schäfflern, den Burschen aus Rottenegg, dem Jugendraum Ilmendorf und der TV-Kindergarde Faschingswagen angemeldet. Mit einer Fußgruppe dabei sind der Sängerverein, die Kolpingsfamilie, die Stadt Geisenfeld und auch die GFG selbst.

Diese hat heuer auf einen Wagen verzichtet, "um näher bei den Leuten sein zu können". Mit rund 30 Mitmarschierern werde man beim Gaudiwurm für Stimmung sorgen, berichtet Schweiger, der hofft, dass sich spontan noch einige Fußgruppen dazugesellen werden. "Einfach am Montag ab 13 Uhr zum Volksfestplatz kommen und dabei sein", so der Appell des GFG-Präsidenten. Der zudem einige Neuerungen ankündigt, mit denen man auf die Kritik im Vorjahr reagiert hat. So werden heuer schon während der Aufstellung und dann auch beim Umzug selbst einige Sicherheitskräfte mit dabei sein, die unter anderem darauf achten, dass auf den Wagen alle Lautsprecher nach innen gedreht sind und dass sich die Lautstärke im erträglichen Rahmen hält. Auch das Konfetti-Verbot werde von den Securityleuten überwacht, berichtet Schweiger, der den Umzug wieder vom Gerüst an der Stadtplatzkreuzung herunter moderieren wird - zusammen mit Maximilian Amort.

Anders als in den Vorjahren wird es heuer auf vielfachen Wunsch der Besucher auch wieder ein Faschingstreiben mit Narrenbühne oben am Rathausplatz geben. Die Gaudi beginnt unmittelbar nach dem Umzug, gegen 15.30 Uhr, mit einem Auftritt der TV-Kindergarde. Um 16 Uhr ist das Faschingskomitee Denkendorf zu erleben, um 16.30 Uhr Manschuko Manching. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen beide Geisenfelder Faschingsgruppen an mehreren Ständen.

Ebenfalls gegen 15.30 Uhr startet unten am Volksfestplatz - dort, wo sich der Faschingszug wieder auflöst - die große GFG-Faschingsdisko. "So können die Teilnehmer des Umzugs ohne Pause und unabhängig vom Wetter weiterfeiern", erläutert Schweiger. Bis gegen 23.30 Uhr wird in dem 800 Personen fassenden Zelt wieder DJ Max Samilian für Stimmung sorgen.

Neu ist, dass es bei der Party nur noch Bier aus Kunststoffbechern gibt. Dieses Glasflaschenverbot habe die Stadt auf Empfehlung der Polizei angeordnet, so Schweiger, "und wir halten uns natürlich daran, obwohl wir es nicht ganz verstehen". Schließlich sei im Vorjahr diesbezüglich "nicht das Geringste passiert".