Geisenfeld
Spaßiges Miteinander von Jung und Alt

Bei "Bundesgenerationenspielen" im Caritas-Seniorenheim meistern Bewohner und Kinder gemeinsam einen Parcours

28.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Beim "Handtuch-Volleyball" (großes Bild) musste der hochgeworfene Ball mit dem Tuch wieder aufgefangen werden. Ein großer Spaß für Alt und Jung, so wie auch die anderen im Team zu lösenden Aufgaben bei dem zehn Spiele umfassenden Parcours, der gestern auf dem Gelände des Caritas-Seniorenheims aufgebaut war. - Fotos: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Welches Team am Ende das beste gewesen ist? Völlige Nebensache. Viel wichtiger waren bei dem bunten Spieleparcours gestern Nachmittag im Caritas-Seniorenheim der generationenübergreifende Spaß, das Miteinander und das gemeinsame Teamwork von Jung und Alt.

Zum "Tag der Bundesgenerationenspiele" hatte der Caritasverband in der Diözese Regensburg den gestrigen Dienstag ausgerufen - für alle 22 hier betriebene Alten- und Pflegeheime. Die bundesweite Aktion ist Teil der Kampagne "Mach dich stark für Generationengerechtigkeit", die auf die drohende Schieflage zu Ungunsten der nachfolgenden Generationen verweist.

"Wir haben das gerne aufgegriffen und dankenswerterweise auch viel Unterstützung vor Ort gefunden", erzählt die Geisenfelder Heimleiterin Tanja Wocheslander, die sich über die Teilnahme von 40 Kindern der Grund- und Mittelschule und von 30 Mädchen und Buben des Geisenfelder Klosterkindergartens St. Theresia freuen konnte. Von den Heimbewohnern waren etwa 30 mit Feuereifer bei der Sache, und zusammen mit teilnehmenden Angehörigen und Heimmitarbeitern konnten schließlich 18 Teams - beistehend aus sechs bis zehn Personen - gebildet werden. Mit unter die Teams mischten sich auch die beiden Bürgermeister Christian Staudter und Alfons Gigl, Kulturreferentin Henriette Staudter, die Leiterinnen von Schule und Kindergarten, Gabriele Bachhuber und Schwester Doris Obermeier, sowie als Heimfürsprecherin Anneliese Lackermair.

Für diese Teams galt es, einen Parcours aus lustigen Spielestationen zu bewältigen. In einer Broschüre für die Bundesgenerationenspiele hatte der Caritasverband eine Auswahl von 15 Stationen vorgeschlagen, von denen die Organisatoren in Geisenfeld zehn auswählten. Und so wurden dann mit Wasser gefüllte Luftballons balanciert, Autoreifen über einen Zick-Zack-Kurs gerollt und mit einem Ball an einer Schnur Kegel umgeworfen. Viel zu Lachen gab es aber auch beim Papierflieger-Weitwurf und beim Versuch, einen mittels Handtuch hochgeworfenen Ball wieder aufzufangen.

Mit der einen noch funktionierenden Hand hat nach Kräften auch die 77-jährige Maria Kneidl mitgemacht, die seit rund drei Monaten im Seniorenheim wohnt. "Die Kleinen sind ja so süß", sagt sie, und ihre Augen glänzen. Genauso begeistert über den Nachmittag zeigen sich aber auch die beiden neunjährigen Freundinnen Valentina und Alina aus der Klasse 3 a der Grundschule. "Die Spiele sind ganz toll", sagen sie, wobei ihnen das Balancieren des mit Wasser gefüllten Luftballons am besten gefallen hat.

"Der Aufwand hat sich gelohnt", bilanzierte am Ende Heimleitern Tanja Wocheslander mit Blick auf das fröhliche, generationenübergreifende Treiben, an dem auch bei Bürgermeister Christian Staudter großen Gefallen fand. "Es ist doch wunderbar, wenn Alt und Jung gemeinsam ihren Spaß haben", sagt der Rathauschef. Der es aber auch ganz generell begrüßt, dass sich das Geisenfelder Seniorenheim jetzt viel stärker nach außen öffnet als früher. Die Veranstaltungen der Kulturreihe "Zammasitzn" seien hierfür ein weiteres positives Beispiel.