Geisenfeld
Schnäppchenjagd als Erfolgsgeschichte

In 25 Jahren hat das Geisenfelder Basarteam eine Spendensumme von fast 69 000 Euro erwirtschaftet

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Seit dem Umzug von der zugigen Siegelhalle in die wohltemperierte Anton-Wolf-Halle vor drei Jahren ist der Besucheransturm beim Geisenfelder Kindersachenbasar noch größer geworden. - Foto: Archiv GZ

Geisenfeld (GZ) Um gebrauchte Artikel ranken sich in Geisenfeld gleich zwei Erfolgsgeschichten: die des Bürgerrings und jene des Kindersachenbasars. Dieser kann heuer auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken, und die dabei erwirtschaftete Spendensumme ist gigantisch: fast 69 000 Euro.

Pünktlich zum Jubiläum konnten sich die 60 beim Frühjahrsbasar am Samstag im Einsatz befindlichen Helferinnen gleich über mehrere Rekorde freuen. Die 11 331 angelieferten Teile bedeuteten ebenso einen neuen Höchststand wie die 6357 verkauften Artikel. Und auch der erzielte Reinerlös war noch nie so hoch wie dieses Mal: 3450 Euro. "Bei den vergangenen Basaren lagen wir im Schnitt immer so bei 2500 Euro, jetzt gab es einen gewaltigen Sprung nach oben", freut sich Maria Obermayr als Basarsprecherin. Neben der hohen Zahl an verkauften Teilen gibt es dafür noch einen zweiten Grund: "Wir haben die Annahmegebühr von vier auf fünf Prozent erhöht und diese somit an die Verkaufsgebühr angeglichen - auch, um das Ganze übersichtlicher zu gestalten." Allein daraus errechne sich ein Mehrerlös von rund 400 Euro, erläutert Obermayr, die gleichzeitig aber betont, "dass unser Basar trotz dieser Anhebung immer noch zu den günstigsten gehört". Einen Einnahme-Rekord verzeichnete im Übrigen heuer auch der Kindergarten Kleiner Tiger, dem seine Bewirtung über 700 Euro einbrachte.

Der Geisenfelder Kindersachenbasar, der zweimal im Jahr stattfindet, zählt zu den größten im Landkreis. Aus der Taufe gehoben wurde er 1992 von Uschi Geyer, Franziska Breitner und Marianne Koch. Was den Basar so beliebt macht, ist die Tatsache, "dass hier viel hochwertige Ware zu finden ist", sagt Obermayr. Dass man auf Qualität großen Wert legt, schlägt sich auch in der hohen Verkaufsquote nieder, die auch dieses Mal wieder bei rund 56 Prozent lag.

Einen nochmaligen Sprung nach oben bei den Besucherzahlen hat es gegeben, als man vor drei Jahren von der luftigen, kargen Siegelhalle in die komfortable Anton-Wolf-Halle umziehen konnte. "Das war ein Glücksfall für uns", sagt Maria Obermayr, die mal ein bisschen zusammengerechnet hat, was denn die zurückliegenden 25 Jahre so alles über die Basartische ging: "Über 346 000 Artikel wurden angeliefert, fast 173 000 fanden einen neuen Besitzer." Bei diesen Mengen ist man im Basarteam froh, dass man das Internet hat. "Seit alles online läuft, haben wir einen besseren Überblick und können die Basare auch viel komfortabler auswerten".

Die diesjährige Auswertung ergab, dass man aus dem Erlös des Basars rund 3200 Euro für wohltätige und gemeinnützige Zwecke in der Region spenden kann. Wer heuer mit welchem Teilbetrag bedacht wird, darüber wird das Basarteam bei einer Zusammenkunft im Laufe der nächsten Wochen entscheiden.