Geisenfeld
Paten für die Bäume

Grüner Daumen der Anwohner soll Stadt schöner machen und Bauhof entlasten – aber es läuft noch nicht rund

27.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:36 Uhr

Geisenfeld (pat) Schon seit gut zehn Jahren haben die Anwohner in den Geisenfelder Wohngebieten Am Gabis sowie Aufeld II, IV und V die Möglichkeit, sogenannte Baumpatenschaften zu übernehmen. Das heißt: Sie dürfen die städtischen Grünflächen vor ihren Häusern nach Absprache mit der Stadt so bepflanzen, wie sie das gerne hätten.

Im Gegenzug kümmern sich die Paten aber auch um den Zustand der Grünstreifen, gießen, schneiden und pflegen die Bäume.

So weit, so gut – und Reinhard Bachmaier von den Unabhängigen Sozialen Bürgern (USB) hätte darüber im Stadtrat am Donnerstagabend ein wenig berichten sollen. Wie schön das ist. Und wie gut das läuft. Um auch andere Geisenfelder dafür zu begeistern. Das hat Bachmaier auch getan. „Das ist prinzipiell eine sehr schöne Sache. Ich kann das nur empfehlen“, sagte er – und sprach sich ebenso wie Bürgermeister Christian Staudter (USB) dafür aus, solche Patenschaften auch in anderen Wohngebieten einzuführen.

Allerdings sprach Bachmaier auch andere Aspekte an. „Wie ist das denn mit der Rückgabe der Patenschaften“ Er habe gehört, dass sich einige Paten längst nicht mehr um die Bäume kümmern würden. Außerdem habe die Aktion doch den Hintergrund, die Bauhofmitarbeiter zu entlasten. Er sehe aber immer wieder, dass diese die Patenbäume dennoch gießen würden. „Das läuft noch nicht so rund, und da bräuchte es schon genauere Ansagen.“ Staudter hatte ein Einsehen. „Da werden wir uns was überlegen müssen, um diese Probleme abzustellen“, sagte er – aber die Räte beschlossen dennoch einstimmig, die Patenschaften weiter zu fördern und eventuell auch auf weitere Wohngebiete auszuweiten.