Geisenfeld
Offene Türen in der gesamten Stadt

Schon fast 30 feste Zusagen für den Aktionstag der Geisenfelder Unternehmerrunde im Juli

09.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:17 Uhr

 

Geisenfeld (GZ) Ein Tag der offenen Tür für die gesamte Stadt: Die Aktion der Geisenfelder Unternehmerrunde ist landkreisweit einzigartig – und sie ist jetzt in trockenen Tüchern: „Wir haben schon fast 30 feste Zusagen von Betrieben, Vereinen und Organisationen“, freut sich die Vorsitzende Sabine Seidl.

„Geisenfeld unternehmen – wir öffnen Türen“ lautet das Motto des Aktionstages, der am Samstag, 13. Juli, von 8 bis 20 Uhr, stattfinden wird, und die sprachliche Zweideutigkeit hat man dabei ganz bewusst gewählt. „Weil die offenen Türen eben nicht auf die örtlichen Unternehmen beschränkt sind“, erläutert Sabine Seidl. „Die Aktion ist vielmehr ein Anreiz, etwas zu unternehmen, um die Vielfalt Geisenfelds an einem einzigen Tag zu erleben.“

Als die Unternehmerrunde ihre Idee bei einem Infoabend Ende Februar vorstellte, war noch offen, ob die Resonanz für eine Realisierung ausreicht. „Jetzt steht fest – sie tut es“, freut sich Seidl. Man habe schon Zusagen von 21 örtlichen Betrieben der unterschiedlichsten Branchen, die an dem Tag alle einen Blick hinter die Kulissen erlauben und zum Teil auch Führungen anbieten werden. Das Spektrum reicht dabei von Koch- und Werksvorführungen über Schnupperkurse und Baubegehungen bis hin zum Test, ob man den Führerschein heute noch bestehen würde.

Eines der Unternehmen, das sich beteiligt, ist die Firma Schnittpunkt Laserschneidtechnik – natürlich mit entsprechenden Schneidevorführungen. „Wir machen da gerne mit“, sagt Erwin Stuiber als einer der beiden Geschäftsführer. Zum einen sehe man den Aktionstag als willkommene Plattform, um sich als Ausbildungsbetrieb zu präsentieren, und zum Zweiten will man die Firmenabläufe auch darstellen, um bei der Bevölkerung um Verständnis für die täglich anfallenden Lkw-Transporte zu werben.

Am Beispiel der Firma Schnittpunkt erläutert Sabine Seidl aber auch noch einen weiteren Vorteil des Aktionstages im Vergleich zu einer Gewerbeschau: „Was hier zu sehen ist, wäre auf einem 20-Quadratmeter-Stand gar nicht zu demonstrieren, und dies gilt für viele andere Firmen ganz genauso.“

Der Tag sei für Betriebe und Vereine „einfach eine ideale Gelegenheit, sich mit relativ wenig Aufwand zu präsentieren“, betont Seidl, zumal sich kein Teilnehmer zwangsläufig den ganzen Tag dafür Zeit nehmen müsse: „Es reicht genauso ein Zeitfenster von ein paar Stunden mit zwei, drei 15-minütigen Führungen oder Darbietungen.“ Schließlich sei es ja gar nicht das Ziel, die Besucher möglichst lange an einem Ort zu binden. „Sie sollen stattdessen möglichst viele verschiedene Sachen erleben können.“

Um alle Aktionen möglichst günstig über den Tag zu verteilen, bedürfe es jedoch einer vorherigen Koordination, und deshalb ist schon am Montag, 22. April, dem Tag der nächsten Zusammenkunft, Anmeldeschluss (siehe Infokasten).

Dass bis dahin noch viele Meldungen eingehen, hofft auch Bürgermeister Christian Staudter von den Unabhängigen Sozialen Bürgern (USB), der sich von dem Aktionstag viel erwartet. Schließlich gebe es in Geisenfeld „nicht nur viele Neubürger, die gar nicht wissen, wie groß das Angebotsspektrum vor Ort ist, sondern auch viele neue Betriebe, die auch den Alteingesessenen noch gar nicht richtig bewusst sind“. Die Stadt selbst werde ihre Kleinbusse für den innerörtlichen Pendelverkehr zur Verfügung stellen und auch „die eine oder andere Führung anbieten“.

Polizei, BRK und Feuerwehr planen laut Sabine Seidl eine gemeinsame Aktion auf dem Stadtplatz, und auch von der Stadtkapelle (offene Probe), der Pfarrgemeinde (Kirchenführung), dem Bürgerring und der TV-Tennisabteilung gibt es schon feste Zusagen.