Geisenfeld (esk) Im Obst- und Gartenbauverein geht eine Ära zu Ende: Nach 24 Jahren an der Spitze des aktuell 405 Mitglieder zählenden Traditionsvereins hat Wolfram Günther am Freitag sein Amt als Vorsitzender niedergelegt.
Neu an die Spitze des Vereins gewählt wurde Werner Weiß. Auch bei anderen Vereinsposten gab es ein Stühlerücken.
So übernimmt die ehemalige Kassierin Theresia Neumaier den Vizevorsitz und legte ihr vormaliges Amt in die Hände von Ulrike Breyer. Schriftführerin wurde in der zügig durchgeführten Wahl Helga Klöckner, einzig Dritter Vorsitzender Michael Kindsmüller, der "Herr über die Obstpressen", behielt sein Amt.
Der scheidende Vorsitzende Wolfram Günther selbst hielt seinen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr bewusst kurz, um der Neuwahl des Führungsgremiums und dem anschließenden Vortrag von Gartenbauingenieur Thomas Janschek zum Thema "Kletterpflanzen" Platz einzuräumen.
Nichts desto trotz kam Günther nicht "einfach" so aus seinem Amt: Zweiter Bürgermeister Alfons Gigl, selbst Mitglied im Gartenbauverein, versäumte es nicht, auch seitens der Stadt dem rührigen Ex-Vorsitzenden Dank und Anerkennung auszusprechen: Auf sein Konto gingen nicht zuletzt die Anlegung der Streuobstwiese und die Anschaffung einer Obstpresse für alle Gartler im Verein. Auch Referent Thomas Janschek, der immer wieder Vorträge im Verein hält, betonte, Wolfram Günther habe "Geisenfeld in ein positives Licht des Gartenbaus geführt".
Günther selbst dankte für das langjährige Vertrauen und würdigte den neuen Vorsitzenden, den 54-jährigen Geisenfelder Werner Weiß, als "würdigen, jungen und dynamischen Nachfolger". Der Maschinenbautechniker aus Zell wird als Vorsitzender den Verein jetzt vier Jahre lang führen. Als Beisitzer werden ihm neben seinen Vorstandskollegen auch Eduard Köstler als Fachberater, Bernhard Wiedemann als Pressereferent, Ex-Chef Wolfram Günther als "stille Reserve" sowie Jutta Bax, Ingo Holz, Johann Polz, Michael Dallmayer, Jürgen Fischer und Isabelle Oeder zur Seite stehen. Zu Kassenprüfern gewählt wurden Hermann Weyh und Rudi Ettinger.
Am 11. März werden sich die Mitglieder dann an der Ramadama-Aktion des Landkreises beteiligen. Dazu trifft man sich an der Streuobstwiese in Geisenfeld. Von 5. bis 8. Juni unternimmt der Verein einen Ausflug nach Thüringen, am 17. und 18. Juni wird man beim Bürgerfest mit einem Infostand vertreten sein. Das erste Halbjahr beschließt am 9. Juli dann eine gemeinsame Radltour zur Birkenheide über Nötting, Schillwitzried und Ilmendorf.
