Geisenfeld
Grünes Licht für weiteren Kiesabbau

29.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:49 Uhr

Geisenfeld (kog) Grünes Licht für die Erweiterung des Kiesabbaus bei Brunn gab jetzt der Bauausschuss des Stadtrates. Außerdem billigte das Gremium eine weitere bauliche Verdichtung im Bereich zwischen Forstamt- und Augsburger Straße.

Antragsteller für die Erweiterung des Kiesabbaus ist die Firma Moosleitner, Saaldorf-Surheim, die die Kiesgrube Lachermeier bei Brunn (nahe Rottenegg) übernommen hat. Hier soll die Abbaufläche im östlichen Anschluss an das vorhandene Abbaufeld um 2,3 Hektar erweitert werden. Die Firma kalkuliert mit einer Abbaumenge von rund 670 000 Kubikmetern, die innerhalb von 20 Jahren ausgebeutet werden sollen. Bei einer angestrebten Jahresproduktion von 40 000 Kubikmetern sei durchschnittlich mit knapp 20 Fuhren pro Arbeitstag zu rechnen, heißt es. Der Bauausschuss stimmte dem Antrag einstimmig zu. Bei dem Abtransport von größeren Mengen Kies über Rottenegg, beziehungsweise Geisenfeld, ist jedoch mit der Stadt ein Abfuhrkonzept zu erstellen.
 

Grünes Licht gab das Gremium auch für Pläne der Firma Königer zum Bau eines weiteren Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten. Das neue Objekt soll direkt an der Forstamtstraße in östlicher Nachbarschaft zur Kinderkrippe (früher Forstamtsgebäude) errichtet werden. Die Stellplätze werden hauptsächlich unterirdisch in einer Tiefgarage ausgewiesen.

Eine weitere bauliche Lücke geschlossen wird am Gewerbegebiet am Bahnhof. In Nachbarschaft zum Gartenbaubetrieb Kuchler plant die Geisenfelder Firma Stesatec eine 52 Meter lange und 21 Meter breite Fertigungshalle. Das Unternehmer erweitert sein Geschäftsfeld um eine eigene Produktion von Oxidationskatalysatoren für die chemische Industrie. Aus baulicher Sicht hat die Stadt Geisenfeld keine Einwände gegen das Vorhaben, die emissionsschutzrechtliche Seite ist vom Landratsamt zu prüfen.

Einen neuen Asphaltbelag erhält die Ortsdurchfahrt von Ilmendorf vom Ortsfang von der B 16 kommend bis zum Ilmbrücke. Anders als im restlichen Innerortsbereich wird die Straße hier nicht im Zuge der Dorferneuerung voll ausgebaut – es wird nur die Oberfläche erneuert. Den Auftrag für die Maßnahme erhielt in der Sitzung die Firma Stratebau aus Regensburg zum Angebotspreis von 22 500 Euro.