Geisenfeld
"Geisenfelder stehen hinter ihrem Volksfest"

Drei Tage Regenwetter lassen Getränkeausstoß nur um etwa acht Prozent zurückgehen Referenten-Lob für den Festwirt

22.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Bei allem Wetterpech: Zumindest beim Ausmarsch der Vereine am Freitag - mit dem Brauereigespann vorne weg (Foto) - und beim Kinderfestzug am Dienstag blieben die Teilnehmer auch heuer von Regen verschont. - Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Im Vergleich zum Vorjahr ist der Getränkeumsatz beim Geisenfelder Volksfest um etwa acht Prozent zurückgegangen. Dass dieser Rückgang trotz dreier verregneter Tage nicht größer ausfiel, zeigt laut Bürgermeister, "wie sehr die Geisenfelder hinter ihrem Volksfest stehen".

Etwa 235 Hektoliter an Getränken sind heuer im Festzelt durch die Kehlen der Besucher geflossen, knapp 20 Hektoliter weniger als im Vorjahr. An Container-Bier wurden nach Angaben von Festwirt Burkhard Greiner 156 Hektoliter ausgeschenkt, von denen 34 Hektoliter fürs Radler verwendet wurden. Mehr als jede dritte Maß wurde somit als Bier-Limo-Gemisch geordert. "Einen Zuwachs gab es heuer beim Weizen und beim alkoholfreien Bier", ergänzt der Festwirt, in dessen Aufschlüsselung nach Tagen sich das jeweilige Wetter widerspiegelt. So seien die Umsätze am Freitag besser gewesen als im vergangenen Jahr, an den drei Folgetagen hingegen schlechter. Am Dienstag wurde in etwas das Vorjahresergebnis erreicht.

Der wetterbedingte Besucherrückgang habe sich natürlich auch auf die Umsätze in der Küche ausgewirkt, so Greiner. Dieser freut sich jedoch, dass es für die Qualität des Essens "nur Lob" gegeben habe, und dass heuer auch am Sonntagmittag alles gut geklappt habe. "Da hatten wir dieses Mal keine einzige Beschwerde über zu lange Wartezeiten."

Von einer solchen weiß auch Volksfestreferent Hannes Hetzenecker nichts. Auch er sieht es "als schöne Bestätigung für unser Volksfest, wie wenig sich die Geisenfelder auch an den Regentagen vom Besuch abhalten ließen\". In erster Linie seien es die auswärtigen Besucher gewesen, "die wetterbedingt ihren Familienausflug zum Geisenfelder Volksfest ausfallen ließen" - insbesondere am Sonntagnachmittag. Bei allem Wetterpech habe man aber sogar noch Glück gehabt. So sei auch heuer bei beiden Ausmärschen alles im Trockenen geblieben.

Ein dickes Dankeschön, so der Volksfestreferent, gelte dabei dem Festwirt, "dass dieser den Freitagsausmarsch in vollem Umfang finanziert". Burkhard Greiner bezahle nicht nur alle fünf Kapellen, sondern spendiere auch alle rund 2000 Freizeichen. "Diese kommen also weder von der Stadt noch von den teilnehmenden Vereinen", stellt Hetzenecker klar, der aber auch auf die "Solidaritätsgemeinschaft der Schausteller und Fieranten" beim Kinderfestzug verweist. "Dass heuer hier wieder 1187 Freizeichen verteilt werden konnten, die nach Wahl überall eingelöst werden konnten, ist ihnen zu verdanken und ebenfalls keine Selbstverständlichkeit."

Zumal es die Schausteller und Fieranten sind, die besonders unter den drei verregneten Tagen zu leiden hatten. "Auch wenn der Freitag und der Dienstag gut waren - wenn dir der Samstag und Sonntag komplett wegbrechen, kannst du das nicht mehr ausgleichen", sagt Robert Scheidacher, der Inhaber des Super-Hupferls, und seine Kollegen äußerten sich in einer kleinen Umfrage ähnlich.

Gleiches galt auch für den Fischerring, wo man sich "bei Berücksichtigung des Wetters" aber dennoch zufrieden zeigt. Unter Mitwirkung von 41 Helfern verkaufte der Verein heuer nach Mitteilung von Kassier Christof Maier gut 800 Makrelen, knapp hundert weniger als im vergangenen Jahr.

Und was bringt das Volksfest 2017? Am Samstagnachmittag wird es dann wohl wieder eine Fundsachenversteigerung geben, und es ist auch fest davon auszugehen, dass der Bierpreis steigen wird - nachdem dieser drei Jahre lang konstant gehalten werden konnte. Die Weichen für die nächstjährige Wiesn werden in der November-Sitzung des Volksfestausschusses gestellt. Und dann, so hat der Bürgermeister ja schon angekündigt, wird sich das Gremium auch nochmals zum Thema Betriebe Gedanken machen.