Geisenfeld
Gaudiwurm nimmt heuer eine andere Route

Weichen für Rosenmontagszug gestellt – Faschingsgesellschaft hält an Narrenbühne und Party am Sportgelände fest

27.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

 

Geisenfeld (GZ) Gardetreffen und Rosenmontagszug: Der eine Höhepunkt mit zwölf Gastgarden in der Anton-Wolf-Halle liegt schon hinter der Faschingsgesellschaft, das andere steht noch an. Wegen des Abrisses des Altenheims ändert sich dabei heuer die Route des Geisenfelder Gaudiwurms.

Erst etwa ein Dutzend Wagen und Fußgruppen sind bisher angemeldet für den Geisenfelder Rosenmontagszug, „aber das werden noch deutlich mehr“, ist GFG-Präsident Sebastian Weber überzeugt. Meldungen sind bis zum letzten Tag möglich, die Anmeldezettel und ein Merkblatt mit wichtigen Infos zu den Auflagen können von der Homepage der Faschingsgesellschaft heruntergeladen werden.

Die geltenden Vorschriften kamen aber auch bereits bei einem vorbereitenden Treffen für den Gaudiwurm zur Sprache. So ist auch heuer wieder jeder Wagen von vier mit Warnwesten bekleideten Personen zu begleiten, und es gilt erneut ein Konfettiverbot. Außerdem, so der Hinweis Webers, müssen alle Lautsprecherboxen auf den Wagen nach innen gedreht werden, um die Zaungäste vor zu viel Lärm zu schützen. Was die TÜV-Abnahme der Wagen angeht, so gibt es eine gute Nachricht, lässt der GFG-Präsident wissen: „Wagen, die vor dem vergangenen Rosenmontag abgenommen und nicht verändert wurden, müssen damit heuer nicht zur Abnahme“. Grund: Die Zulassung gelte immer für volle zwölf Monate,

Aufstellung der Wagen und Fußgruppen ist wieder ab 13 Uhr am Sportgelände. In Bewegung setzen wird sich der Gaudiwurm dann um 14 Uhr – zunächst auf der gewohnten Route über die Augsburger Straße, Maximilianstraße und Regensburger Straße. Die übliche Passage der Krankenhausstraße ist freilich heuer wegen des Altenheim-Abrisses nicht möglich, und so nimmt der Faschingszug ab hier nun einen anderen Weg: über die Altilmstraße in die Schlagtörlgasse und von hier hoch zum Marienplatz und weiter zum Rathausplatz und Stadtplatz – also genau entgegen der sonstigen Richtung.

Ohne Zwischenstopp geht es dann runter zum Sportgelände, wo der Umzug endet und dann die Narrenbühne mit zwei oder drei Gardeauftritten und anschließender Discoparty stattfindet. Wie im Vorjahr gibt es somit auch heuer am Rosenmontag kein Faschingstreiben auf den Straßen des Ortskerns. Ohne immense Mehrkosten lasse sich am Stadtplatz kein Zelt aufstellen, sagt Weber zur Begründung, „und außerdem wurde die Party unten am Sportgelände im vergangenen Jahr super angenommen“.

Gleiches gilt auch für das dritte große Gardetreffen der GFG, zu dem heuer eine Rekordzahl an Besuchern in die Anton-Wolf-Halle kamen. „Wir waren ja schon bei vielen Gardetreffen in der Region, aber eines mit so viel Publikum haben wir noch nicht erlebt“, freut sich der GFG-Präsident über den enormen Zuspruch. Zwölf Gastgarden – unter anderem aus Egweil, Altmannstein, Vohburg, Ingolstadt, Kipfenberg, Gerolfing und Steinkirchen – boten den Besuchern ein achteinhalbstündiges, mitreißendes Programm. „Zu den absoluten Höhepunkten zählten aber natürlich auch die Auftritte der vier Showtanzgruppen aus Wartenberg, Augsburg, Taufkirchen und München“, berichtet Weber. „Wir haben über das Programm nur Lob gehört“, sagt der GFG-Präsident nicht ohne Stolz, eine Neuauflage in 2016 stehe deshalb „außer Frage“.