Geisenfeld
Fristverlängerung beantragt

Firma Schielein will für Kiesabbau bei Ilmendorf Zeit bis 2021

19.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Geisenfeld (kog) Die Firma Schielein will für ihren Kiesabbau südlich der B 16 und westlich von Ilmendorf mehr Zeit. Sie hat beim Landratsamt eine Verlängerung der Abbaufrist bis 2021 und der Rekultivierungsfrist bis 2024 beantragt.

Ob die Stadt Geisenfeld dem Antrag zustimmt, ist freilich noch offen, der Bauausschuss hat seine Beschlussfassung in seiner jüngsten Sitzung verschoben.

2002 hat die Firma Schielein die Genehmigung für den 22,38 Hektar großen Kiesabbau im genannten Bereich bekommen. Die damals gesetzte Frist für das Abbauende: 2014. Die Abbaufortschritte seien jedoch hinter den ursprünglichen Planungen zurückgeblieben, heißt es im jetzigen Antrag zur Verlängerung. Eine solche sei „investitionsbedingt zur mittelfristigen Standortsicherung erforderlich“. Derzeit baue man jährlich etwa 1,2 Hektar Kies ab, wird erläutert.

Prinzipiell sei es ja positiv, „wenn der Kies länger hält“, meinte in der Bauausschusssitzung Hans Schranner (CSU), denn dann müssten nicht so schnell neue Flächen in Angriff genommen werden. Allerdings sei es der Firma zur Auflage zu machen, die ortsnahen Bereiche möglichst schnell wieder zu verfüllen und zu rekultivieren.

Hans Kuffer (UL) und Sebastian Zimmermann (ILM) erschien insbesondere der beantragte Wiederverfüllungszeitraum als zu lang. Um hier ein wenig Druck zu machen, solle man hier einen früheren Zeitpunkt festlegen, meinten sie.

Letztendlich wurde die Beschlussfassung aber dann auf die Novembersitzung verschoben. Auslöser war die von Christian Alter (FW) aufgeworfene Frage, wie es denn mit der Wiederverfüllung der bereits ausgebeuteten Bereich aussieht. Und auch Günter Böhm erklärte, „schon gerne wissen zu wollen, was von dem, was bis Ende 2014 zu rekultivieren war, schon gemacht wurde“. Diese Infos soll die Bauverwaltung jetzt bis zur nächsten Sitzung des Gremiums nachliefern.