Geisenfeld (zur) Der Herbst leuchtet heuer in Pink, Beere und Apfelgrün – zumindest wenn junge Mädels sich ins „trendige“ Dirndl werfen. Dass ein derart farbenfrohes Gewand nicht nur für die Wiesn das richtige Outfit ist, sondern durchaus Alltagstauglichkeit besitzt, zeigte das Traditionshaus Pöllinger bei einer Modenschau auf dem Catwalk des Geisenfelder Volksfestzeltes vor rund 250 Besuchern.
Franz Pöllinger leitet das 1860 im Hemau gegründete Unternehmen, das mittlerweile über zehn Filialen in ganz Bayern verfügt (eine davon in Ingolstadt) in vierter Generation. Der „Chef“ schneidert hier die Lederhosen auf Wunsch noch nach Maß. Und was er auf den Laufsteg schickt, das verspricht Originalität und perfekten Sitz. Das zu beweisen waren die Tänzer der Prinzengarde Denkendorf mit Moderator Bernd angetreten. Vom Ehrenpräsidenten mit Zwirbelbart bis zur quirligen Kinderschar warfen sie sich in Schale, um von der kurzen Lederhose über die jagdtauglich beschichtete Lodenjacke bis zur Strickweste aus der Hackl-Schorsch-Kollektion die Vielfalt der Trachtenmode vorzuführen. Zu einem edlen Blickfang gerieten dabei festliche Kreationen und traditionsreiche historische Gewänder, aber auch die vom Manchinger Friseur Michael Bauer kunstvoll gestalteten Frisuren. Für das schmucke Ambiente zeichneten heuer das „Blumenkistle“ und die Firma Gartenbau Kuchler verantwortlich.
„Wunderbar war des, da hat sich’s herkommen rentiert“, meinte eine Dame, die sich direkt vor der Bühne einen guten Platz gesichert hatte. Die Modelle seien „sehr geschmackvoll und von hochwertiger Qualität“, bestätigte ihre Banknachbarin. Der Wermutstropfen angesichts einer nur gut 30 Minuten währenden Show: „Die Vorführung war zu kurz, wir hätten gerne noch mehr gesehen“, so ihr Urteil.
