Geisenfeld
Ferienpassprogramm heuer ein Renner

Wegen großen Nachfrage oft noch Zusatzangebote nötig – 47 Veranstaltungen locken mehr als 1400 Kinder an

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

 

Geisenfeld (GZ) Das wenig badetaugliche Wetter ist sicherlich ein Grund dafür gewesen, dass der Geisenfelder Ferienpass heuer einen Zulauf erlebte wie selten zuvor. Etliche Angebote mussten kurzfristig aufgestockt werden, um die Nachfrage wenigstens einigermaßen decken zu können.

Vom 26. Juli bis zum 27. August hat es montags bis samstags fast täglich ein oder mehrerer Ferienpassangebote gegeben. Die 47 Veranstaltungen lockten insgesamt mehr als 1400 Buben und Mädchen an, teilt Petra Meixensberger mit, die für das gesamte Ferienpassteam eine fast durchwegs positive Bilanz zieht. Einziger Wermutstropfen sei erneut die schlechte Abmeldedisziplin mancher Eltern gewesen. Kurzfristig frei werdende Plätze konnten so nicht aus den Wartelisten heraus neu vergeben werden. „Ein paar, die das Abmelden vergessen, sind aber immer dabei“, weiß Meixensberger aus ihrer langjährigen Erfahrung.

Als Neulinge das Team verstärkt haben heuer Susanne Meyer und Manuela Deml. „Es hat trotz der vielen Arbeit Spaß gemacht“, bilanziert Letztere, was auch an der „guten Harmonie im Team“ gelegen habe. Manuela Deml will sich deshalb auch für das nächstjährige Programm wieder einbringen, von dem sie hofft, „dass wir dann die Nachfrage noch besser decken können“. Dass dies gelingt, darum haben sich das Ferienpassteam und die Anbieter von Aktionen aber auch schon heuer nach Kräften bemüht. So wurden etwa zum Bayernpark und zum Erlebnisbad Palm Beach drei statt der geplanten zwei Busse eingesetzt.

Bei einem weiteren Ausflug, der Fahrt zum Playmobil-Funpark, war nicht die große Nachfrage das Problem, sondern der Stau, in dem man eine Stunde lang steckte. Dank einer Idee von Albert Lankl, der am Steuer saß, verging die Zeit aber trotzdem schnell. „Er organisierte im Bus spontan einen Gesangswettbewerb, und für die nach dem Voting besten Sänger gab’s dann Gummibärchen als Preise“, erzählt Petra Meixensberger. Die sich aber nicht nur bei dem kreativen Busunternehmer bedankt, sondern auch bei den vielen Vereinen, Privatpersonen und Geschäftsleuten, die sich im Ferienpassprogramm einbringen. „Ohne die könnten wir das nie und nimmer stemmen.“ Etliche von diesen hätten kurzfristig ihr Angebot erweitert, um möglichst keinem Kind absagen zu müssen. So etwa die Künstlerin Nathalie Ponsot, die bei ihren beiden Kursen – Malen mit Acryl und Arbeiten mit Mosaiksteinen – eine zusätzliche Gruppe bildete.

Aufgestockt haben aber auch Bürgermeister Christian Staudter (Erlebnistag bei Monique Sonnenschein), die Gärtnerei Eickelmann, der Wasserskipark, die Klosterjäger mit ihrem Bogenschießen und die Marien-Apotheke mit ihrem Creme-Workshop. Diesen wollte Apotheker Ulrich Beer ursprünglich mit acht Kindern abhalten, aber dann, so erzählt er, „haben wir halt zwei Workshops mit je zehn Buben und Mädchen“ gemacht.

Der Creme-Workshop war auch die Lieblings-Ferienpass-Aktion der neunjährigen Lara Kirmaier aus Geisenfeldwinden. Mit ihrem Zwillingsbruder Noah gehört diese wohl zu den eifrigsten Ferienpasskindern, denn beide haben gleich an zwölf Angeboten teilgenommen. Toll war für Lara bei dem Creme-Workshop, „dass sich jeder die Düfte und Öle für seine Creme selbst aussuchen konnte“. Ihrem Bruder Noah hat das Baggern mit dem Minibagger besonders viel Spaß gemacht und auch „das mit den Mosaiksteinen“. Noah und Lara freuen sich schon auf den nächstjährigen Ferienpass, und dies gilt auch für ihre Mutter Sabine Kirmaier, die das Geisenfelder Angebot „einfach fantastisch“ findet. „In einer Stadt unserer Größe so ein breit gefächertes Programm – das ist schon super“. Dass Geisenfeld hier viel zu bieten hat, spricht sich offenbar auch in den Nachbargemeinden herum. Jedenfalls, so hat Petra Meixensberger beobachtet, „haben wir von Jahr zu Jahr mehr Teilnehmer aus Aiglsbach“.

Angebote und Vorschläge für das nächstjährige Programm werden im Übrigen per E-Mail an ferienpassgeisenfeld@gmx.de gerne entgegengenommen. Denn für das Organisatorenteam gilt der Grundsatz „Nach dem Ferienpass ist vor dem Ferienpass“.