Geisenfeld
Nur noch die FC-Teams haben Zutritt

Nach massiver Anliegerbeschwerde wird der Bolzplatz hinter dem Hallenbad komplett eingezäunt

23.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr
Der FC Geisenfeld ist schon jetzt Hauptnutzer des Platzes. Die Jugendteams, die 3. Mannschaft, die Alten Herren und vereinzelt auch die 2. Mannschaft nutzt ihn wochentags für das Training, zum Teil ab 16 Uhr, zum Teil erst ab dem frühen Abend. "Spätestens um 21 Uhr ist aber für uns hier Schluss", berichtet Jugendleiter Matthias Ludacka. Am Wochenende nutzte man den Platz nur vereinzelt zu Ausweichzwecken beim Spielbetrieb, "ansonsten lassen wir ihn zur Regeneration ruhen". Und auch den Nachbarn gönnt der FC so ihre Ruhe, was diese auch zu schätzen wissen. Allerdings waren in der Vergangenheit die organisierten Fußballer nicht die Einzigen, die um die Vorzüge des Platzes wussten. Osteuropäische Arbeiter tobten sich hier genauso aus wie einige Jugendgruppen, und dies zum Leidwesen besonders einer Anwohnerin auch zu nachtschlafender Zeit und nicht selten mit Alkohol im Gepäck. Die damit einhergehenden Lärmbelästigungen wollte die Anliegerin nicht länger hinnehmen. "Sie hat dann auch von einem Anwalt ein Schreiben an die Stadt verfassen lassen", berichtet der stellvertretende FC-Vorsitzende Werner Thorwarth. Als Reaktion darauf und als provisorische Lösung hat die Stadt das Gelände von einem Monat mit einem Bauzaun abgeriegelt, der aus Sicht des FC eine "deutliche Verbesserung" gebracht hat - und zwar nicht nur in Sachen nächtlicher Lärm, sonder auch, was die Bedürfnisse des Fußballclubs angeht. "Endlich liegen keine Glasscherben und kein Hundekot mehr rum, und es gibt auch keine Löcher mehr, wie sie von Hunden hier früher in den Rasen gebuddelt wurden", berichtet Matthias Ludacka. "Die Scherben und die Löcher waren früher ein richtiges Sicherheitsrisiko", betont der FC-Jugendleiter. Jetzt wird aus dem Bauzaun-Provisorium eine feste Umzäunung. Die notwendige Investition wurde vom Bauausschuss des Stadtrates in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gebilligt. Allgemein wurde von den Räten dabei angemahnt, dass der Zaun hoch genug werden müsse, solle er seinen Zweck erfüllen. Laut Claus Maushammer von der Bauverwaltung werde der Platz mit einem zwei Meter hohen Doppelstab-Mattenzaun umgeben. Dieser wird durch ein Ballfangnetz ergänzt, das an den beiden Tor-Seiten des Platzes vier Meter und an der Längsseite zur Ilm hin zwei Meter hoch sein wird. Gegenüber, auf der vierten Seite des Bolzplatzes kann laut Maushammer wegen des dortigen Erdwalls und der als Riegel wirkenden Anliegergrundstücke auf eine Einzäunung verzichtet werden. Der Zaunbau solle noch heuer erfolgen, einen Schlüssel für den Zutritt bekämen dann nur doch Verantwortliche des FC und der städtische Bauhof. "Wir müssen leider draußen bleiben" heißt es somit aber auch für die Kinder aus den umliegenden Wohnhäusern. Für alle, die in diesem Bereich in ihrer Freizeit gerne ein wenig kicken wollen, will die Stadt außerhalb der neuen Einzäunung zwei Fußballtore aufstellen. Zur Ilm hin - und damit weit weg von der Wohnbebauung. −Foto: Gerhard Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Aus dem derzeitigen Bauzaun-Provisorium wird etwas Dauerhaftes: Etwa 43.000 Euro lässt es sich die Stadt Geisenfeld kosten, den Fußballplatz hinter dem Hallenbad komplett abzuriegeln - als Reaktion auf massive Nachbarbeschwerden. Zutritt haben in Zukunft hier nur noch die Teams des FC.

Der FC Geisenfeld ist schon jetzt Hauptnutzer des Platzes. Die Jugendteams, die 3. Mannschaft, die Alten Herren und vereinzelt auch die 2. Mannschaft nutzt ihn wochentags für das Training, zum Teil ab 16 Uhr, zum Teil erst ab dem frühen Abend. "Spätestens um 21 Uhr ist aber für uns hier Schluss", berichtet Jugendleiter Matthias Ludacka. Am Wochenende nutzte man den Platz nur vereinzelt zu Ausweichzwecken beim Spielbetrieb, "ansonsten lassen wir ihn zur Regeneration ruhen".

Und auch den Nachbarn gönnt der FC so ihre Ruhe, was diese auch zu schätzen wissen. Allerdings waren in der Vergangenheit die organisierten Fußballer nicht die Einzigen, die um die Vorzüge des Platzes wussten. Osteuropäische Arbeiter tobten sich hier genauso aus wie einige Jugendgruppen, und dies zum Leidwesen besonders einer Anwohnerin auch zu nachtschlafender Zeit und nicht selten mit Alkohol im Gepäck. Die damit einhergehenden Lärmbelästigungen wollte die Anliegerin nicht länger hinnehmen. "Sie hat dann auch von einem Anwalt ein Schreiben an die Stadt verfassen lassen", berichtet der stellvertretende FC-Vorsitzende Werner Thorwarth.

Als Reaktion darauf und als provisorische Lösung hat die Stadt das Gelände von einem Monat mit einem Bauzaun abgeriegelt, der aus Sicht des FC eine "deutliche Verbesserung" gebracht hat - und zwar nicht nur in Sachen nächtlicher Lärm, sonder auch, was die Bedürfnisse des Fußballclubs angeht. "Endlich liegen keine Glasscherben und kein Hundekot mehr rum, und es gibt auch keine Löcher mehr, wie sie von Hunden hier früher in den Rasen gebuddelt wurden", berichtet Matthias Ludacka. "Die Scherben und die Löcher waren früher ein richtiges Sicherheitsrisiko", betont der FC-Jugendleiter.

Jetzt wird aus dem Bauzaun-Provisorium eine feste Umzäunung. Die notwendige Investition wurde vom Bauausschuss des Stadtrates in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gebilligt. Allgemein wurde von den Räten dabei angemahnt, dass der Zaun hoch genug werden müsse, solle er seinen Zweck erfüllen.

Laut Claus Maushammer von der Bauverwaltung werde der Platz mit einem zwei Meter hohen Doppelstab-Mattenzaun umgeben. Dieser wird durch ein Ballfangnetz ergänzt, das an den beiden Tor-Seiten des Platzes vier Meter und an der Längsseite zur Ilm hin zwei Meter hoch sein wird. Gegenüber, auf der vierten Seite des Bolzplatzes kann laut Maushammer wegen des dortigen Erdwalls und der als Riegel wirkenden Anliegergrundstücke auf eine Einzäunung verzichtet werden. Der Zaunbau solle noch heuer erfolgen, einen Schlüssel für den Zutritt bekämen dann nur doch Verantwortliche des FC und der städtische Bauhof.

"Wir müssen leider draußen bleiben" heißt es somit aber auch für die Kinder aus den umliegenden Wohnhäusern. Für alle, die in diesem Bereich in ihrer Freizeit gerne ein wenig kicken wollen, will die Stadt außerhalb der neuen Einzäunung zwei Fußballtore aufstellen. Zur Ilm hin - und damit weit weg von der Wohnbebauung.