Gaden
Doch kein Bauland

Gaden kann nur noch an einer Stelle wachsen

06.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Gaden (kog) Wo könnte Gaden wachsen? Im Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2000 sind zwei Flächen als Bauerwartungsland ausgewiesen, beide zwischen der bestehenden Bebauung und der alten B 300. Die westlicher gelegene der beiden Flächen wird nun per Änderung des Flächennutzungsplanes in landwirtschaftliche Nutzfläche zurückverwandelt.

Dies geschieht auf Antrag des Eigentümers Max Gandorfer - weil es keine Chancen gibt, dass aus der Fläche tatsächlich Bauland wird.

Mit dem wohl aus steuerlichen Gründen gestellten Antrag zu dem Grundstück mit der Flurnummer 128 der Gemarkung Gaden zu befassen hatte sich der Stadtrat vergangene Woche - und das Gremium hatte gegen die Rückumwandlung ebenso wenig Einwände wie die Verwaltung. Wie Hannes Hetzenecker ausführte, sei das Areal schon mal zur Ausweisung eines Baugebietes vorgesehen gewesen. Das Verfahren sei schon im Gange gewesen, dann aber auch aufgrund massiver Einwände der Grundstücksnachbarn eingestellt worden. Wie Bürgermeister Christian Staudter (USB) konkretisierte, sei beanstandet worden, dass eine Ausweisung den dörflichen Charakter des Ortes zerstören würde. Dem, so der Bürgermeister, solle man Rechnung tragen.

Daher und weil Gaden "nicht erste Priorität bei der baulichen Weiterentwicklung Geisenfelds hat", stehe der Änderung nichts im Wege, griff Hetzenecker diesen Faden auf. Zumal es, so ergänzte Gabriele Bachhuber (CSU), immer noch die östlicher gelegene Bauerwartungsland-Fläche gebe, die an die Gadener Straße grenzt.